Politik

EU zahlt Gehalt von Montis Pressesprecherin

Deutschland bezahlt indirekt eine Angestellte des italienischen Technokraten Mario Monti. So stellt die EU sicher, dass es aus Rom keine kritischen Töne gegen Brüssel gibt.
28.01.2013 10:28
Lesezeit: 1 min

Elisabetta Olivi, die Pressesprecherin des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti, wird von der EU-Kommission bezahlt, zitiert National Review einen Sprecher der EU-Kommission. „Die existierenden Regeln sind nicht gebrochen worden“, die Anstellung von Elisabetta Olivi liege „im Interesse der Kommission“, so der Kommissionssprecher.

Mario Monti war selbst von1994 bis 2004 als EU-Kommissar erst für den Binnenmarkt und dann für Wettbewerb tätig. Und die EU-Kommission hat neben der EZB auch eine entscheidende Rolle bei der Absetzung Silvio Berlusconis und der Einsetzung Montis zum italienischen Premier im November 2011 gespielt.

Das passt es ins Bild, dass die EU-Kommission ihrem ehemaligen Kommissar Monti, dem sie ja selbst in den italienischen Sattel half, nun das Gehalt von Elisabetta Olivi finanziert. Der europäischen Steuerzahler bezahlt. Doch warum sollte auch das italienische Volk Montis Pressesprecherin bezahlen? Es hat Monti nie gewählt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Einigung bei historischem Schuldenpaket: Schwarz-rote Grund­ge­setz­än­de­rungen werden grün
14.03.2025

100 Milliarden Sonderschulden für die Grünen und Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz: Nach zähen Verhandlungen haben Union, SPD...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Du bist mir eine Marke! Der Erfolg von 130 Jahren Falke-Socken
14.03.2025

Franz-Peter Falke leitet das Familienunternehmen im Sauerland in vierter Generation. Zwischen Wahren der Tradition und Wappnen für die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Betriebsbedingte Kündigung: Was gilt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer?
14.03.2025

Die andauernde Wirtschaftskrise führt in Deutschland zu immer mehr Firmenpleiten und zunehmenden Stellenabbau bei Unternehmen. Damit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla: Trump-Zölle könnten dem E-Autobauer schaden
14.03.2025

Tesla-Chef Elon Musk gilt als Trump-Unterstützer – doch sein Unternehmen schlägt Alarm. Die Strafzölle der US-Regierung könnten nicht...

DWN
Politik
Politik BSW: neues Wahlergebnis zählt 4.277 Zweitstimmen mehr - trotzdem kein Einzug in den Bundestag
14.03.2025

Das BSW scheitert final am Einzug in den Bundestag: 0,02 Prozent fehlten! Während sich an der Sitzverteilung nichts mehr ändert, treten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unser neues Magazin ist da: Gesund arbeiten und gesund leben? Die Balance auf der Kippe
14.03.2025

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Digitalisierung, Globalisierung und die ständige...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn beim Hersteller BMW sackt ab - die ganz fetten Jahre sind vorbei
14.03.2025

Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen...

DWN
Politik
Politik Grüne blockieren schwarz-rotes Finanzpaket – Streit um Europas Zukunft
14.03.2025

Die Grünen stellen sich gegen das Finanzpaket von Union und SPD. Fraktionschefin Katharina Dröge fordert, Verteidigungs- und...