Finanzen

Libor-Skandal: Royal Bank of Scotland muss 455 Millionen Euro Strafe zahlen

Lesezeit: 1 min
06.02.2013 16:17
Der Chef der Handelssparte wird zudem die Verantwortung übernehmen und die Bank verlassen. 21 Mitarbeiter sollen in die Libor-Manipulationen der Royal Bank of Scotland verwickelt gewesen sein.
Libor-Skandal: Royal Bank of Scotland muss 455 Millionen Euro Strafe zahlen

Mehr zum Thema:  
Justiz >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Justiz  

Im seit Monaten andauernden Libor-Skandal ist es zu einer weiteren Entscheidung gekommen. Wie die Royal Bank of Scotland am Mittwoch mitteilte, sei die Bank aufgrund massiver Manipulationen zu einer hohen Strafe verurteilt worden. Insgesamt 615 Millionen Dollar (ca. 455 Millionen Euro) müsse sie nun an die Aufsichtsbehörden in den USA und in Großbritannien zahlen.

Wie das Finanzunternehmen außerdem mitteilte, werde der Chef der Handelssparte, John Hourican, die Verantwortung für die Fehler des Managements übernehmen. Er verlässt die Bank. Insgesamt soll es bei 21 Mitarbeitern zu Fehlverhalten im Zusammen hang mit den Zinsmanipulationen gekommen sein, so Reuters. Die Verantwortlichen selbst würden jedoch nicht mehr in der Bank arbeiten. Außerdem hätten die Untersuchungen ergeben, dass der Bank selbst kein bewusstes Fehlverhalten vorzuwerfen sei, so die Royal Bank of Scotland.

„Das ist ein trauriger Tag für RBS, aber auch ein wichtiger, um die Fehler der Vergangenheit richtigzustellen", kommentierte RBS-Chairman Philip Hampton die Entscheidung. Nach Barclays und der UBS ist die RBS die dritte Bank (mehr hier), die die Vorwürfe mit Geldbußen beilegt. Auch die Deutsche Bank steht unter dem Verdacht der Zinsmanipulation (hier).


Mehr zum Thema:  
Justiz >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...