Die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal 2012 stärker geschrumpft als erwartet: auf kalenderbereinigt 662,73 Milliarden Euro. Das statistische Bundesamt gab ein preis-, saison- und kalenderbereinigtes Minus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal an. Das ist der stärkste Rückgang seit dem zweiten Quartal 2009. In den drei Quartalen zuvor war das deutsche BIP noch um 0,5, 0,3 und 0,2 Prozent gewachsen.
Im vierten Quartal konnten zwar die Konsumausgaben leicht zulegen. Doch in Bauten und in Ausrüstungen wurde weniger investiert als noch im dritten Quartal. Ausschlaggebend für den BIP-Rückgang war vor allem der schwache deutsche Außenhandel (mehr hier).
Insgesamt ergibt sich nun für das gesamte Jahr 2012 nur noch ein Plus von 0,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ergibt sich ein Plus von 0,1 Prozent - der schwächste Anstieg seit Ende 2009.