Deutschland

Offizielle Inflation sinkt auf 1,5 Prozent

Die Inflationsrate in Deutschland ist rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, kosteten Waren und Dienstleistungen im Februar 1,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Januar hatte die Teuerung noch bei 1,7 Prozent gelegen. Die Preise für Nahrungsmittel und Energie ziehen jedoch weiter an.
12.03.2013 13:15
Lesezeit: 1 min

Am Dienstag veröffentlichte das Statistische Bundesamt die offizielle Inflation. Demnach sind die Verbraucherpreise im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,5 Prozent gestiegen. Eine niedrigere Inflationsrate  wurde zuletzt im Dezember 2010 gemessen, so das Statistische Bundesamt. Im Vergleich zum Januar erhöhte sich der Verbraucherpreisindex um 0,6 Prozent.

Wie der Blick auf die offiziellen Daten des Statistischen Bundesamtes jedoch zeigt, sind auch im Februar vor allem die Preise für Nahrungsmittel und Energie weiter gestiegen – bereits im Januar gab es hier einen drastischen Anstieg (mehr hier). Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um immerhin 3,1 Prozent, die Haushaltsenergie verteuerte sich um 5,4 Prozent.

Zusätzlich zu der Tatsache, dass bei den Nahrungsmitteln und der Energie der inflationäre Trend anhält, liegt die tatsächliche Inflation höchstwahrscheinlich noch deutlich höher, als offiziell angeben. Schließlich hängen die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes von der jeweiligen Zusammenstellung des Warenkorbes ab (hier). Einen tatsächlichen Vergleich der Inhalte bei den entsprechenden Produkten erfolgt jedoch beispielsweise nicht. Dass die Preise gleich bleiben, aber eventuell der Inhalt geringer ausfällt als noch vor einem Jahr, ist nicht ungewöhnlich.

Wie stark die deutsche Bevölkerung die Inflation in den eigenen Geldbörsen bereits spürt, zeigt sich auch bei den Umsätzen der Discounter. Diese waren in den vergangenen Monaten stetig gestiegen und verbuchten im Januar sogar ein Plus von knapp acht Prozent (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Kunstmarkt: Familienangelegenheiten im Auktionshaus Lempertz - und was Unternehmer davon lernen können
09.05.2025

Lempertz in Köln ist das älteste Auktionshaus der Welt in Familienbesitz. Isabel Apiarius-Hanstein leitet es in sechster Generation. Erst...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung – Ghettobildung nimmt zu
09.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie auf Rekordkurs nach starkem Quartalsgewinn – und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag zugelegt – und im Handelsverlauf ein neues Jahreshoch erreicht. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU schlägt zurück: Diese US-Produkte stehen nun im Visier von Brüssel
09.05.2025

Die Europäische Kommission hat eine umfassende Liste von US-Produkten veröffentlicht, auf die im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler-Sparprogramm: Was plant Daimler Truck in Deutschland?
09.05.2025

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck strebt an, seine Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu erhöhen und hat sich mit dem...

DWN
Panorama
Panorama Endlos-Hitze droht im Sommer: Wetterextreme betreffen jüngere Generationen erheblich stärker
09.05.2025

Endlos-Hitze droht im Sommer - diese Schlagzeile geistert an diesem Freitag durch die Medien. Klar ist, dass die Folgen der globalen...

DWN
Technologie
Technologie Datenfalle USA: Warum viele Unternehmen in Gefahr sind - ohne es zu merken
09.05.2025

Viele Unternehmen übertragen täglich Daten in die USA – und merken nicht, dass sie damit in eine rechtliche Falle tappen könnten. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Exporte überraschen - Fokus auf die USA
09.05.2025

Trotz des anhaltenden Handelskonflikts mit den Vereinigten Staaten sind Chinas Exporte überraschend robust geblieben. Der Außenhandel mit...