Finanzen

Staatsanleihen: Italien muss höhere Zinsen zahlen

Lesezeit: 1 min
13.03.2013 13:46
Am Bond Markt hat Italien bald Spanien eingeholt - in einem unerfreulichen Sinn: Die Auktion von langfristigen Staatsanleihen am Mittwoch zeigte, dass die Märkte sehr nervös sind.
Staatsanleihen: Italien muss höhere Zinsen zahlen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Italien konnte am Mittwoch zwar bei guter nachfrage zehnjährige Staatsanleihen verkaufen. Die Zinssätze stiegen jedoch: So liegt der Satz für 10jährige Papier nun bei 4,67 Prozent. Damit nähert sich Italien Spanien an: Die Spanier liegen bei 4,72 Prozent. Beobachter erwarten, dass die Zinssätze weiter nach oben gehen werden, weil in Italien immer noch keine Klarheit über den künftigen Kurs besteht.

Bei den Zinssätzen ist zu berücksichtigen, dass im Moment mit Hilfe des EZB massiv manipuliert wird. So dürften auch am Mittwoch wieder vor allem die italienischen Banken gekauft haben. Die EZB hatte die Banken erst kürzlich mit neuer Liquidität versorgt.

Das Interesse der Käufer rührt jedoch auch daher, dass es angesichts der Nullzins-Politik der Zentralbanken wenig attraktive Investments gibt. 4,67 Prozent sind da schon ein Wort - wenn man davon ausgeht, dass die Euro-Zone in zehn Jahre noch so aussieht wie heute. Dies scheint die Haltung der meisten Investoren zu sein.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...