Politik

Rätselhaft: VW-Aktie stürzt ab

Ein US-Fonds hat VW-Aktien im Wert von fast einer Milliarde Euro abgestoßen. Die Gründe sind nicht bekannt. Einen Tag zuvor sprach VW-Chef Winterkorn von „härterem Wettbewerb und schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen“.
15.03.2013 19:19
Lesezeit: 1 min

Der US-Fonds Waddell & Reed Financial trennte sich am Freitag von 5,78 Millionen Vorzugsaktien der Volkswagen AG zu einem Preis von 158 Euro pro Aktie. Insgesamt ergibt sich somit ein Verkaufspreis von 914 Millionen Euro, zitiert Bloomberg die Deutsche Bank. Diese wickelte das Geschäft ab, gab jedoch den Verkäufer zunächst nicht bekannt. Erst am Nachmittag benannte sie den US-Fonds.

Um dieses große Aktienpaket loszuwerden, musste Waddell & Reed Financial einen Preisabschlag um circa vier Prozent im Vergleich zum Vortag hinnehmen. Der Fonds behält nur eine relativ geringe Menge an VW-Aktien.

Welche Gründe Waddell & Reed Financial zu dem Verkauf bewegten, ist nicht bekannt. Bereits am Donnerstag war der Aktienkurs von Volkswagen auf ein Viermonatstief gesunken, und die Talfahrt setzte sich am Freitag fort.

Der Kurssturz am Donnerstag folgte der Bekanntgabe des Ausblicks für das Jahr 2013 durch VW. Konzernchef Martin Winterkorn sagte, dass Europas größter Automobilhersteller mit „härterem Wettbewerb und schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen“ konfrontiert sei. Die gesamte Automobilindustrie hat derzeit mit massiven Umsatzeinbrüchen zu kämpfen (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Reform Arbeitszeitgesetz: 8-Stunden-Tag nicht mehr zeitgemäß?
16.04.2025

Union und SPD schlagen vor, aus der täglichen eine wöchentliche Höchstarbeitszeit zu machen. Von der Wirtschaft gibt es Zuspruch, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Schlimmer als Finanzkrise oder Dotcom-Blase: Finanzexperte warnt vor einem globalen Beben
16.04.2025

Ulrik Ross, Ex-Banker bei Merrill Lynch, Nomura und HSBC, warnt vor einer Krise historischen Ausmaßes. Der globale Handelskrieg sei nur...

DWN
Panorama
Panorama „Tag des Sieges“ in Russland: Mehr als 20 Staatschefs stehen auf Putins Gästeliste
16.04.2025

Gedenken zum Ende des Zweiten Weltkriegs: Langsam zeichnet sich ab, wer am 9. Mai mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin den Sieg...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Whistleblowerin erhebt schwere Vorwürfe: Meta soll Nutzerdaten mit China geteilt haben
16.04.2025

Ein neuer Skandal erschüttert den US-Techgiganten Meta. Die ehemalige Facebook-Managerin Sarah Wynn-Williams, früher Director of Global...

DWN
Politik
Politik Taser statt Pistole: Kann die Elektrowaffe Gewalt verhindern?
16.04.2025

In Deutschland wird die Polizei immer häufiger mit Taser, auch bekannt als Distanzelektroimpulsgeräte, ausgestattet, um Gewalt zu...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bitcoin überrascht mit starkem Wochenplus – geopolitische Spannungen treiben Anleger in digitale Zufluchtsorte
16.04.2025

Während die etablierten Finanzmärkte angesichts von Handelszöllen, geopolitischen Unsicherheiten und einem wachsenden Vertrauensverlust...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilien kaufen: Worauf Sie beim Wohnungskauf unbedingt achten müssen – eine Schritt-für-Schritt Anleitung
16.04.2025

Der Immobilienkauf: Wahrscheinlich eine der größten und wichtigsten finanziellen Entscheidungen, die man im Leben macht. Manche kaufen...

DWN
Politik
Politik Digitalministerium: Verpflichtende digitale Identität in Koalitionsvertrag – Hacker kritisieren Überwachung
16.04.2025

Im Koalitionsvertrags setzen CDU, CSU und SPD auf eine konsequente Digitalisierung, eine neue Behörde und eine verpflichtende digitale...