Politik

Griechenland übernimmt zypriotische Bank-Filialen

Die drei zypriotischen Bankeneinheiten in Griechenland sollen von einer griechischen Bank übernommen werden. Die Kosten für ihre Rettung werden zwischen Griechenland und Zypern aufgeteilt.
22.03.2013 14:09
Lesezeit: 1 min

Eine griechische Bank soll die Geschäfte der in Griechenland tätigen Einheiten zypriotischer Banken übernehmen. Darauf einigten sich am Freitag der zypriotische Präsident Nicos Anastasiades und der griechische Premier Antonis Samaras.

Die Vereinbarung werde zu „deutlichen Erleichterungen für die zypriotische Seite“ führen, zitiert Kathimerini eine Mitteilung des Büros von Anastasiades. Auch das griechische Finanzministerium bestätigte den Deal der beiden Regierungschefs.

Die drei zypriotischen Bankeneinheiten in Griechenland gehören zur Hellenic Bank, zur Bank of Cyprus und zur Laiki Bank. Sie haben in Griechenland etwa 14 Milliarden Euro an Einlagen und zusammen 23 Milliarden Euro an Krediten in den Büchern.

Zu ihrer Rekapitalisierung werden 1,5 Milliarden Euro benötigt. Die Kosten sollen nach unbestätigten Berichten zwischen Griechenland und Zypern geteilt werden.

Der griechische Finanzminister Stournaras hatte bereits am Dienstag gesagt, dass den griechischen Bankkunden „absolut keine Gefahr“ drohe (mehr hier). Denn nicht nur für Zypern, auch für andere Staaten vor allem im Süden der Eurozone wird eine Teilkonfiszierung von Guthaben befürchtet (mehr hier).

Nun werden in Griechenland offizielle Kaufangebote für die zypriotischen Bankeinheiten erwartet. Mögliche Käufer sind die Piraeus Bank, die Alpha Bank, die Nationalbank und die Griechische Postbank.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...