Finanzen

Chef der Bank of Cyprus tritt zurück

Andreas Artemis ist mit der beschlossenen Umstrukturierung des zypriotischen Bankensektors nicht einverstanden. Er kritisiert, dass der Vorstand der Bank of Cyprus nicht vorher konsultiert wurde.
26.03.2013 12:45
Lesezeit: 1 min

Der lange hinausgezögerte Zypern-Deal hat nun bereits erste personelle Konsequenzen. Der Chef der Bank of Cyprus, Andreas Artemis, hat Montagnacht beim zypriotischen Finanzminister Sarris seinen Rücktritt eingereicht, berichten lokale und griechische Medien wie capital.gr. Andreas Artemis soll mit der vereinbarten Umstrukturierung des zypriotischen Bankensektors nicht einverstanden gewesen sein. Vor allem den Verkauf der griechischen Filialen der Bank of Cyprus an die griechische Piraeus Bank kritisiert er. Diese sei dem Chef der Bank of Cyprus zufolge ohne die Konsultation des Vorstands der Bank beschlossen worden sein. Artemis wurde erst im August 2012 zum Chef ernannt, nachdem der damalige Chef zurückgetreten war.

Bank of Cyprus stark angeschlagen

Die Bank of Cyprus ist massiv von dem Deal mit Brüssel betroffen. Die Kunden der Bank mit Einlagen von über 100.000 Euro werden eine Zwangsablage von über 40 Prozent leisten müssen (hier). Darüber hinaus muss die Bank die EZB-Notkredite, die von der zur Zerschlagung frei gegebenen Laiki Bank aufgenommen wurden, in ihre eigenen Bücher nehmen – immerhin neun Milliarden Euro (mehr hier). Die Bank of Cyprus droht nun selbst auszubluten und zum Risiko für die EZB zu werden (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Profi für Sicherheitslösungen: Bedrohungen sind alltäglich - so erhöhen Unternehmen die Cybersicherheit
28.04.2025

Cybersicherheitsabteilungen in Unternehmen ähneln zunehmend Notaufnahmen – jedoch mit einem entscheidenden Unterschied: Die Bedrohungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft E-Mobilität in China: Warum der Westen zurückfällt
28.04.2025

Chinas Autobauer überrollen die E-Mobilitätswelt – effizient, günstig, selbstbewusst. Während westliche Marken im Reich der Mitte an...

DWN
Politik
Politik Nato-Beitritt Deutschlands: 70 Jahre Bündnistreue im Wandel der Sicherheitspolitik
28.04.2025

Mit einem feierlichen Festakt wird heute in Brüssel an den Nato-Beitritt Deutschlands vor fast 70 Jahren erinnert. Für den Festakt im...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Trump glaubt an Selenskyjs Verzicht auf Krim
28.04.2025

Bislang hat Selenskyj eine Abtretung von Territorium an Russland ausgeschlossen. Trump glaubt nach einem Treffen in Rom, dass sich diese...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Ausblick: Deutscher Aktienmarkt weiterhin im Zoll-Chaos – Berichtssaison nimmt Fahrt auf
28.04.2025

Der weltweite Zollstreit dürfte auch in der kommenden Woche das Geschehen am deutschen Aktienmarkt prägen. "Aktuell ist alles an der...

DWN
Politik
Politik Friedensforschungsinstitut Sipri: Weltweite Militärausgaben erreichen neues Rekordhoch
28.04.2025

Die weltweiten Militärausgaben haben 2024 erneut ein Rekordhoch erreicht. Laut dem Friedensforschungsinstitut Sipri summierten sich die...

DWN
Politik
Politik Neue Bundesregierung: Union stellt Personal für Ministerposten vor
28.04.2025

Rund eine Woche vor der geplanten Wahl von Friedrich Merz zum Kanzler der neuen Bundesregierung wollen CDU und CSU ihre Besetzung der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der Seeweg kann zur neuen Umweltroute werden – so sieht das neue Klimapaket aus
28.04.2025

Die internationale Schifffahrt galt lange als Klimasünder mit Sonderstatus. Nun ändert sich das grundlegend: Die...