Politik

Vor Troika-Besuch: Griechische Regierung streitet um Vermögens-Steuer

Die drei Regierungsparteien in Griechenland streiten darum, welche Steuern sie den Griechen auferlegen sollen, um die Vorgaben der Troika zu erfüllen. Doch sie müssen einen Kompromiss finden, denn beim Besuch der Troika wollen sie einheitlich auftreten.
03.04.2013 10:12
Lesezeit: 1 min

Am Donnerstag wird die Troika zu Gesprächen mit der griechischen Regierung nach Athen reisen. Dabei wollen Premier Antonis Samaras von der Nea Demokratia und seine Koalitionspartner PASOK und Demokratische Linke einheitlich auftreten. Sie beraten daher, welche Steuern sie den Griechen auferlegen sollen, um die Vorgaben der Troika zu erfüllen.

Finanzminister Giannis Stournaras und die Nea Demokratia wollen eine Notabgabe beibehalten, die mit der Stromrechnung verbunden ist. Diese Abgabe wurde im September 2011 eingeführt.

Doch der Koalitionspartner Demokratische Linke bestehen darauf, dass die Regierung ihr Versprechen einhält und die Notabgabe mit einer einheitlichen Vermögens-Steuer ersetzt. Die Demokratische Linke hat sogar damit gedroht, die Regierung zu verlassen.

Wenn die derzeitige Notabgabe über den Sommer hinaus verlängert wird, dann könnte Parteichef Fotis Kouvelis die Griechen dazu auffordern, die Zahlung der Abgabe einfach zu verweigern. Dies haben Mitglieder seiner Partei bereits getan.

Auch die Sozialdemokraten (PASOK) unter Evangelos Venizelos wollen die Notabgabe durch eine „fairere Steuer“ ersetzen, berichtet Kathimerini. Premier Samaras ist verärgert darüber, dass seine beiden Koalitionspartner die Zustimmung der Troika gefährden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Rekordfahrt auf Strom: Lucid überquert Alpen – E-Auto schafft 1205 Kilometer
09.07.2025

Ein neuer Reichweitenrekord zeigt, wie leistungsfähig moderne Elektroautos inzwischen sind: Ein Fahrzeug des US-Herstellers Lucid hat mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...