Politik

Italien: Alt-Parteien fügen Grillo schwere Schlappe zu

Lesezeit: 1 min
28.05.2013 14:27
Beppe Grillos Partei musste bei den Kommunalwahlen herbe Verluste hinnehmen. Nur in drei Städten erreichten die Movimento 5 Stelle die Schwelle von zehn Prozent. Die Demokraten landeten hingegen in allen 16 großen Städten Italiens auf Rang eins. Die Wahlbeteiligung insgesamt brach jedoch deutlich ein.
Italien: Alt-Parteien fügen Grillo schwere Schlappe zu

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Italien  

Am Montag wurde in 563 italienischen Städten und Gemeinden gewählt. Es war ein erster Test für die neue Regierung, aber auch ein wichtiges Signal für Beppe Grillos Partei. Die Movimento 5 Stelle blieb jedoch deutlich hinter den Erwartungen. Lettas PD hingegen konnte sich behaupten.

Angesichts des großen Erfolgs bei den Parlamentswahlen im Februar wurde die Partei Beppe Grillos als großer Favorit bei den Kommunalwahlen gesehen. Doch der Ausgang der Wahlen war für die Movimento 5 Stelle nicht befriedigend. Nur in drei Städten erreichen sie die Schwelle von zehn Prozent. In keiner der 16 größten Städte kam einer aus der Partei in die Endauswahl. Beppe Grillos Nein zur Bildung einer Koalition und die geplante Ausschaltung der Partei bei möglichen Neuwahlen könnten Gründe gewesen sein (hier).

Den größten Erfolg konnten hingegen die Demokraten verbuchen. In 16 Städten kam die PD um Premier Letta trotz Zerstrittenheit auf Landesebene auf Rang eins. In Rom geht der Kandidat der PD, Ignazio Marino, nun in eine Stichwahl um das Bürgermeisteramt. Marino lag bei der Wahl rund 12 Punkte vor seinem Kontrahenten, den amtierenden Bürgermeister Gianni Alemanno. Der Kandidat der Movimento 5 Stelle erreichte nur 27,2 Prozent – 12,4 Prozent weniger als bei den Wahlen im Februar, so die FT.

Auffällig war allerdings auch die deutlich gesunkene Wahlbeteiligung. Mit 67,63 Prozent ist sie im europäischen Vergleich zwar noch sehr. Im Vergleich zu 2008 sind dies jedoch mehr als 12 Prozent weniger.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...