Edward Snowden, der eine Reihe geheimer Dokumente über die Arbeitsweise des US-Geheimdienstes NSA veröffentlicht hat, bekommt doch noch Hilfe einiger lateinamerikanischer Staaten. „Ich habe mich entschieden, dem jungen Amerikaner Snowden humanitäres Asyl zu gewähren“, sagte Nicolás Maduro, Präsident in Venezuela.
Auch Daniel Ortega, Präsident Nicaraguas, eilt Snowden zur Hilfe. Die beiden linken Regierungen in Südamerika stehen traditionell in Opposition zu den USA. Maduro sagte, er werde Snowden vor der „Verfolgung beschützen, die durch das größte Imperium der Welt ausgelöst wurde“.
Derzeit befindet sich Snowden vermjtlich noch in Moskau (hier). Sein US-amerikanischer Reisepass wurde für ungültig erklärt. Wie er eines der beiden möglichen Ziele in Lateinamerika erreichen soll, ist derzeit unklar. Europäische Staaten verhängen ein Überflugverbot für Snowden. Mit Boliviens Präsident Morales kam es daher zum Eklat (mehr hier).
Deutschland hat den Antrag Snowdens auf Asyl abgelehnt (hier).