Politik

Merkel irrt: NSA ist sogar viel besser als die Stasi

Der US-Geheimdienst hat bisher fast 1.000.000-mal so viele Daten gesammelt wie die Stasi. Zudem arbeite das NSA aufgrund der Digitalisierung viel effektiver.
12.07.2013 12:32
Lesezeit: 1 min

Die Überwachung durch die Geheimdienste der USA und Großbritanniens ist wiederholt von der deutschen Politiker heruntergespielt worden. Mit der Stasi sei das NSA nicht vergleichbar, sagten Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck. Doch tatsächlich hat der US-Geheimdienst millionenmal so viele Daten gesammelt.

Die Staatssicherheit der DDR hat circa 200 Aktenkilometer Daten gesammelt, das entspricht 48.000 Aktenschränken. Diese benötigen circa 19.000 Quadratmeter, berichtet OpenDataCity. Das neue Datenzentrum des NSA in Utah hingegen wird circa 5 Zettabyte an Daten  speichern können, berichtet NPR. Das entspricht 42 Billionen Aktenschränken beziehungsweise 17 Millionen Quadratkilometern. Europa hat eine Fläche von circa 10 Millionen Quadratkilometern.

Bundeskanzlerin Merkel verteidigte kürzlich den US-Geheimdienst NSA und sagte, ein Vergleich zwischen der Stasi und den Nachrichtendiensten in demokratischen Staaten sei nicht gerechtfertigt (hier). Und Ende Juni sagte auch Bundespräsident Gauck, das NSA sei nicht mit der Stasi zu vergleichen.

„Wir wissen zum Beispiel, dass es nicht so ist wie bei der Stasi und dem KGB, dass es dicke Aktenbände gibt, wo unsere Gesprächsinhalte alle aufgeschrieben und schön abgeheftet sind“, so Gauck. Da hat der Präsident vollkommen Recht. Beim NSA laufen diese Vorgänge digital ab und somit viel effektiver. Die Daten werden sofort gespeichert und können in Sekundenschnelle wieder abgerufen werden. Das NSA ist eindeutig viel besser als die Stasi.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Generation Z und Handwerk: Glühbirne wechseln? Zu gefährlich! Heimwerker-Nachwuchs mit zwei linken Händen?
23.01.2025

Unbesetzte Stellen, hohe Personalkosten und Materialkosten führen zu monatelangen Wartezeiten und teuren Handwerkerrechnungen. Die...

DWN
Politik
Politik Messerangriff: Aschaffenburg heute in Schockstarre - Politik fordert Aufklärung nach Gewalttat
23.01.2025

Ein weiterer Messerangriff eines Migranten, erneut mit tragischem Ausgang. Heute könnte der Verdächtige dem Haftrichter vorgeführt...

DWN
Panorama
Panorama Aschaffenburg-Attentat: Was bisher bekannt ist über die Messerattacke in Aschaffenburg
23.01.2025

Zwei Tote, drei Schwerverletzte – die Messerattacke in Aschaffenburg sorgt weiterhin für Entsetzen. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck,...

DWN
Immobilien
Immobilien Signa-Gründer René Benko: Festnahme des Immobilienunternehmers angeordnet
23.01.2025

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Der Gründer der insolventen Signa-Gruppe, René Benko, wurde in seiner Villa in Innsbruck...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU kontert Trumps Kritik am Handelsdefizit, erklärt wie die Zusammenarbeit mit der US-Regierung aussehen wird
23.01.2025

US-Präsident Donald Trump nennt in einer Pressekonferenz eine merkwürdige Zahl zum amerikanischen Handelsdefizit mit der EU und droht mit...

DWN
Finanzen
Finanzen Vonovia-Aktie: Warum die Wohnungskrise für die nächste Bundesregierung endlich Priorität haben muss
23.01.2025

Diese Woche wird Rolf Buch, CEO des größten Immobilienkonzerns in Deutschland, die Übernahme der umstrittenen Deutsche Wohnen in Berlin...

DWN
Politik
Politik YouGov-Wahlumfrage: AfD und SPD gleichauf - CDU rutscht ab
22.01.2025

In der neuesten Wahlumfrage von YouGov kann die SPD deutlich zulegen. Die AfD verliert dagegen. Beide Parteien liegen nun gleichauf. Auch...

DWN
Politik
Politik Messerattacke: Aschaffenburg betrauert nach Gewalttat zwei Tote - was wir wissen
22.01.2025

Am Mittwochmittag wurde die Stadt Aschaffenburg von einer schrecklichen Gewalttat erschüttert. Ein 28-jähriger Mann attackierte nach...