Politik

Mehrheit der Finnen erwartet Zerfall der Eurozone

Circa 60 Prozent der Finnen glauben, dass die schwächeren Länder die Eurozone in den kommenden Jahren verlassen werden. Die EU-Politik von Regierungs-Chef Katainen findet immer weniger Unterstützung im Land.
16.07.2013 14:49
Lesezeit: 1 min

Der Rückhalt des finnischen Premiers Jyrki Katainen in der Bevölkerung schwindet. Vor allem im Hinblick auf seine EU-Politik halten ihn nur noch 31 Prozent der Finnen für den richtigen Premier.

Circa 60 Prozent der Finnen sagen, dass es die Eurozone in ihrer jetzigen Form in fünf Jahren nicht mehr geben werden, zitiert die finnische Iltalehti eine aktuelle Umfrage. Mehr als ein Drittel der Befragten sagte zudem, dass die derzeitige Währungsunion das Jahr 2018 nicht mehr erleben werde.

Die Finnen scheinen davon auszugehen, dass die schwächeren Euro-Staaten die Währungsunion verlassen werden, so Forschungsleiter Lassi Ojala.

Zudem ergab die Umfrage, dass 33 Prozent der Finnen Juha Sipilä für den besten Premier im Hinblick auf Finnlands EU-Politik halten. Der Politiker von der Zentrumspartei liegt damit 2 Prozentpunkte vor dem aktuellen konservativen Premier Jyrki Katainen. Timo Soini, den Führer der Wahren Finnen, halten 21 Prozent der Finnen für den besten Premier im Hinblick auf die EU-Politik.

Am Wochenende und Anfang der Woche gab es zahlreiche Medienberichte zu einem möglichen Rückzug Katainens aus der Regierung. Sogar Spekulationen über eine mögliche Auswechslung der Innenministerin Päivi Räsänen nahmen zu. Katainen wies dies jedoch zunächst zurück, so Iltalehti.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kyle Bass: „Europa ist eine Ansammlung gescheiterter Volkswirtschaften“ – Was der US-Investor wirklich meint
30.04.2025

US-Starinvestor Kyle Bass rechnet mit Europa ab – und liefert eine scharfe Analyse, warum der Kontinent für Investoren zur...

DWN
Technologie
Technologie Cyberbedrohungen: Unternehmen stehen vor einer Zeitenwende – Sicherheit wird zur wirtschaftlichen Überlebensfrage
29.04.2025

Die Weltwirtschaft hat einen neuen, unsichtbaren Frontverlauf – und dieser verläuft mitten durch die digitalen Netzwerke globaler...

DWN
Politik
Politik Die Hälfte der Deutschen glaubt: Elektroautos sind ein grüner Bluff – was das für Europa bedeutet
29.04.2025

Trotz Milliardensubventionen verliert die grüne Transformation rasant an Rückhalt. Bürger zweifeln, Experten warnen – Europa droht der...

DWN
Politik
Politik Spionage AfD: Ex-Krah-Mitarbeiter angeklagt
29.04.2025

Ein ehemaliger Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah steht im Verdacht, für einen chinesischen Geheimdienst gearbeitet zu haben...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Zölle: Deutsche Unternehmen bleiben erstaunlich gelassen
29.04.2025

Trotz der hitzigen Rhetorik aus Washington und düsteren Prognosen internationaler Organisationen wie dem IWF zeigen deutsche Unternehmen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alphabet greift nach Europas Kapital: Anleihe-Offensive des Google-Konzerns mit Signalwirkung
29.04.2025

Die Alphabet-Anleihe ist mehr als ein Finanzmanöver: Sie markiert einen geopolitischen Wendepunkt – und eine Kampfansage im Rennen um...

DWN
Politik
Politik US-Zölle: Trump reagiert auf Druck der Autobranche
29.04.2025

US-Präsident Trump rudert bei seiner Zollpolitik zurück: Nach heftiger Kritik aus der Autoindustrie will das Weiße Haus nun Entlastungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Wertekrieg: Warum es ökonomisch vernünftig ist, das Wort „Vielfalt“ zu streichen
29.04.2025

Von der internationalen Wirtschaftselite kaum beachtet, vollzieht sich derzeit in den USA eine tektonische Verschiebung – nicht in...