Politik

Detroit ist keine Bank: Obama lehnt Bailout für Pleite-Stadt ab

Lesezeit: 1 min
19.07.2013 17:31
US-Präsident sagt, die Verantwortlichen in Detroit sollen die Probleme der Pleite-Stadt allein lösen. Von der Regierung in Washington sei keine Hilfe zu erwarten. Sie kämpft selbst mit massiven finanziellen Problemen.
Detroit ist keine Bank: Obama lehnt Bailout für Pleite-Stadt ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die US-Regierung prüft die finanzielle Situation von Detroit. Doch auf ein Bailout aus Washington kann die Pleite-Stadt im Bundesstaat Michigan nicht hoffen.

Barack Obama will Detroit nicht retten. Die Verantwortlichen vor Ort sollen die Probleme allein lösen. USA Today zitiert aus einem Statement des Weißen Hauses:

„Während die Führer vor Ort in Michigan und Gläubiger der Stadt verstehen, dass sie eine Lösung für Detroits ernsthafte finanzielle Herausforderung finden müssen, fühlen wir uns verpflichtet unsere feste Partnerschaft mit Detroit fortzuführen, während die Stadt daran arbeitet sich zu erholen und wieder aufzustehen und ihren Status als eine von Amerikas herausragenden Städten aufrechtzuerhalten.“

Die einstige Autometropole der USA hat am Donnerstag Konkurs angemeldet. Auch der eigens vom Bürgermeister zu Hilfe gerufene Top-Manager konnte nicht mehr helfen (mehr hier).

In den 1970-er Jahren stellte die US-Regierung New York staatliche Kredite zur Verfügung, um die Stadt vor der Pleite zu bewahren. Doch die Zeiten haben sich geändert. Ein Bailout für Detroit würde im US-Kongress auf massiven Widerstand stoßen.

Die US-Regierung befindet sich selbst in massiven finanziellen Problemen. Im Unterschied zu Detroit hat sie sie allerdings die Unterstützung der US-Zentralbank. Diese druckt jeden Monat 85 Milliarden Dollar, mit denen die Finanzierung der USA sichergestellt wird (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....