Es war nur eine kleine Pressemitteilung der Siemens AG, die einen regelrechten Kursrutsch auslöste. In zwei Sätzen teilte das Unternehmen mit, die Ziele für 2014 nicht erreichen zu können:
„Siemens geht für sein Unternehmensprogramm Siemens 2014 überwiegend aufgrund geringerer Markterwartungen nicht mehr davon aus, bis zum Geschäftsjahr 2014 eine Ergebnismarge der Summe Sektoren von mindestens 12 Prozent zu erreichen. Die strukturellen Maßnahmen zur Portfoliooptimierung und Kostensenkung sind weitestgehend auf Kurs. Die Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht Siemens wie geplant am 1. August 2013.“
Erst Anfang Mai hatte der Konzern seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr (bis 30. September) korrigiert.
Siemens kämpft seit Längerem mit der schlechten Lage der Weltwirtschaft und der Eurokrise. Aber auch die Schwierigkeiten auf dem Markt der Erneuerbaren Energien macht dem Unternehmen zu schaffen. In der hauseigenen Energiesparte will Siemens allein in Deutschland um die 1.700 Stellen abbauen (hier). Im Solargeschäft sitzt das Unternehmen auf Verlusten in Höhe von 300 Millionen Euro (mehr hier).