Politik

Hunderte Tote in Syrien: Opposition wirft Assad Gasangriff vor

Bei einem Giftgasangriff in Syrien sollen Hunderte Menschen getötet worden sein. Die Opposition beschuldigt Assad. Doch die syrische Regierung weist jegliche Verantwortung zurück. Die Unterstellung sei falsch und unwahr.
21.08.2013 16:47
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Am Mittwochmorgen sollen bei einem Giftgasangriff in Damaskus 213 ums Leben gekommen sein. Die Zahlen der Opfer sind jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht nachprüfbar. Teilweise ist auch rund 1.300 toten die Rede und nicht von 213. Die syrische Opposition macht den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad für den Angriff verantwortlich.

Regierungstruppen sollen mit Nervengas bestückte Raketen speziell auf die Gegend Ghuta abgeschossen haben. Ghuta gehört zu den größten Bewässerungsoasen des Nahen Ostens, die sich von der Hauptstadt aus nach Süden, Westen und Osten erstreckt.

In den vergangenen Wochen waren die Gefechte zwischen Hisbollah-Kämpfern und bewaffneten Oppositionellen in Ghuta besonders intensiv. Beide Seiten versuchen, die Region an der syrisch-libanesischen Grenze aus strategischen Gründen zu sichern, berichtet der Guardian.

Aktuell befinden sich die UN-Waffeninspekteure in Syrien. Frankreich, Großbritannien und Deutschland fordern sie nun auf, zum Ort des Vorfalls zu fahren und den Angriff zu untersuchen. Das Auswärtige Amt möchte jedoch keine voreiligen Schlüsse ziehen.

„Wir können diese Vorwürfe zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bewerten“, zitiert tagesschau.de einen Sprecher des Außenministeriums.

Die syrische Regierung weist jegliche Vorwürfe zurück. Alle Behauptungen, wonach syrische Regierungstruppen Giftgas eingesetzt haben sollen, seien falsch und unwahr, berichtet die staatliche syrische Nachrichtenagentur (SANA). Sie vermutet die bewaffnete Opposition hinter dem Anschlag.

Den „Terroristen“ und ihren Unterstützern soll die Kooperation zwischen Damaskus und den UN-Waffeninspekteuren missfallen sein. Deshalb seien sie daran interessiert, den Gasangriff der Regierung in die Schuhe zu schieben.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Unternehmen
Unternehmen IT-Sicherheit in der Urlaubszeit: Wenn der Chef im Urlaub ist, beginnt für die IT der Ernstfall
09.07.2025

Der Sommer beginnt, das Management reist ab – für Hacker ist das die ideale Gelegenheit. Lesen Sie, wie Unternehmen für IT-Sicherheit...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OPEC+ erhöht Förderung deutlich – Ölpreise unter Druck
09.07.2025

Die OPEC+ überrascht mit einer weit stärkeren Förderausweitung als erwartet – mit möglichen Folgen für die Weltwirtschaft,...

DWN
Technologie
Technologie Rekordfahrt auf Strom: Lucid überquert Alpen – E-Auto schafft 1205 Kilometer
09.07.2025

Ein neuer Reichweitenrekord zeigt, wie leistungsfähig moderne Elektroautos inzwischen sind: Ein Fahrzeug des US-Herstellers Lucid hat mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...