Politik

Syrien übergibt Russland Beweise: Rebellen haben Giftgas eingesetzt

Die Schuld um den Giftgasangriff in Syrien ist weiterhin ungeklärt. Syrien hat Russland Beweise geliefert, denen zufolge die Rebellen hinter den Giftgas-Angriffen gegen die Zivilbevölkerung stecken sollen. Damit geraten die Vereinten Nationen in eine schwierige Lage.
18.09.2013 16:19
Lesezeit: 1 min

Die syrische Regierung soll ihrem russischen Verbündeten Beweise geliefert haben, wonach der Giftgasangriff vom 21. August in der Nähe von Damaskus auf das Konto der Rebellen gehe. Der russische Vizeaußenminister Sergei Ryabkow sagt, dass die Beweise geprüft werden.

Der bisherige Bericht der UN-Waffeninspekteure sei hingegen „parteiisch, einseitig und politisiert“, so Ryabkow.

Somit bleibt die Schuldfrage für den Giftgasangriff weiterhin ungeklärt. Für die USA, Frankreich und Großbritannien ist das Assad-Regime verantwortlich für den Angriff. Für Russland kommen auch die Rebellen als Urheber des Angriffs in Betracht. Es gebe gute Gründe für diesen Verdacht, sagt Außenminister Lawrow. Diesen Verdacht hatte Moskau im Laufe des vergangenen Monats immer wieder geäußert, berichtet die Times of Israel.

Falls Russland den Beweisen der syrischen Regierung Folge leisten sollte, wird eine Einigung im UN-Sicherheitsrat immer schwieriger werden. Für den kommenden Montag ist die Ausarbeitung einer Syrien-Resolution geplant.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine durchsetzungsfähige Syrien-Resolution. Es sei keine Zeit mehr zu verlieren. Die für kommende Woche erwartete Resolution müsse „Zähne“ zeigen (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Trump plant Milliardeninvestition in Bitcoin und andere Kryptowährungen
31.05.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsangelegenheit machen – mit Milliarden-Investitionen seiner Mediengruppe. Während der Markt jubelt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Monopol auf Seltene Erden wankt – doch der Westen zahlt den Preis
31.05.2025

China kontrolliert die Welt der Seltenen Erden – und lässt Konkurrenz nur zu ihren Bedingungen zu. Neue Minen entstehen, doch ihre...