Für die Zerstörung der Chemiewaffen in Syrien braucht Assad nach eigenen Angaben ein Jahr. Die Kosten eines solchen Vorhabens würden sich auf eine Milliarde Dollar belaufen. Wenn die USA bereit seien, diese Kosten zu decken, würde er nichts dagegen haben.
Die Kosten für die Zerstörung der syrischen Chemiewaffen will Assad nicht selbst tragen. „Wenn die amerikanische Regierung bereit ist, das Geld zu zahlen und die Verantwortung zu übernehmen, das toxische Material in die USA zu bringen, warum tun sie es dann nicht?“, sagt Assad im Interview mit Fox News. Die Zerstörung schade zudem der Umwelt.
Für sein Einlenken bei dem Thema sei nicht die USA verantwortlich. Auch die Androhung eines Militärschlags habe ihn nicht dazu bewegt. Allein die russische Initiative und er selbst hätten dazu beigetragen.
Assad lehnt weiterhin die Version der meisten UN-Staaten, er habe den Giftgasanschlag zu verantworten, ab. Auch der UN-Bericht habe das nicht bewiesen. Zur Täterschaft konnten die UN-Inspekteure keine Aussagen machen (mehr hier). In seinem Land herrsche kein Bürgerkrieg, sondern die Regierung bekämpfe Dschihadisten aus dem Ausland. Am 21. August habe er keinen Grund gehabt überhaupt Giftgas einzusetzen. Seine Armee kam in der Gegend auch so voran.
„Die ganze Story passt nicht zusammen. Es ist nicht realistisch. Deshalb haben wir es nicht getan. Um es klarzustellen, wir haben keine Chemiewaffen in Ghouta benutzt“, so Assad.