Politik

Assad: Zerstörung der Chemie-Waffen kostet eine Milliarde Dollar

Wenn die USA an der Zerstörung der Chemiewaffen in Syrien interessiert sind, müssten sie die Kosten für die Zerstörung übernehmen, sagt Präsident Baschar al-Assad. Die Regierung habe die Waffen nicht gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt. Das wäre in höchstem Maß unlogisch, sagte Assad.
20.09.2013 01:06
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Für die Zerstörung der Chemiewaffen in Syrien braucht Assad nach eigenen Angaben ein Jahr. Die Kosten eines solchen Vorhabens würden sich auf eine Milliarde Dollar belaufen. Wenn die USA bereit seien, diese Kosten zu decken, würde er nichts dagegen haben.

Die Kosten für die Zerstörung der syrischen Chemiewaffen will Assad nicht selbst tragen. „Wenn die amerikanische Regierung bereit ist, das Geld zu zahlen und die Verantwortung zu übernehmen, das toxische Material in die USA zu bringen, warum tun sie es dann nicht?“, sagt Assad im Interview mit Fox News. Die Zerstörung schade zudem der Umwelt.

Für sein Einlenken bei dem Thema sei nicht die USA verantwortlich. Auch die Androhung eines Militärschlags habe ihn nicht dazu bewegt. Allein die russische Initiative und er selbst hätten dazu beigetragen.

Assad lehnt weiterhin die Version der meisten UN-Staaten, er habe den Giftgasanschlag zu verantworten, ab. Auch der UN-Bericht habe das nicht bewiesen. Zur Täterschaft konnten die UN-Inspekteure keine Aussagen machen (mehr hier). In seinem Land herrsche kein Bürgerkrieg, sondern die Regierung bekämpfe Dschihadisten aus dem Ausland. Am 21. August habe er keinen Grund gehabt überhaupt Giftgas einzusetzen. Seine Armee kam in der Gegend auch so voran.

„Die ganze Story passt nicht zusammen. Es ist nicht realistisch. Deshalb haben wir es nicht getan. Um es klarzustellen, wir haben keine Chemiewaffen in Ghouta benutzt“, so Assad.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nvidia-Aktie auf Höhenflug: Wie realistisch ist das 250-Dollar-Ziel?
08.07.2025

Die Nvidia-Aktie eilt von Rekord zu Rekord – doch Analysten sehen noch Luft nach oben. Wie realistisch ist das Kursziel von 250 Dollar?...

DWN
Politik
Politik NATO-Chef erwartet Doppelangriff: China greift Taiwan an, Russland die NATO
08.07.2025

Ein gleichzeitiger Angriff Chinas auf Taiwan und Russlands auf die NATO – ausgerechnet NATO-Chef Mark Rutte hält dieses...