Politik

Oreo-Kekse machen süchtig wie Kokain und Morphium

Forscher an einem US-College haben sich mit der Wirkung von Oreo-Keksen beschäftigt.
19.10.2013 02:12
Lesezeit: 1 min

Die kleinen runden Kekse aus den USA sind auch in Deutschland sehr beliebt. Ähnlich wie bei Chips können einige Konsumenten allerdings nicht mit dem Verzehr aufhören, bevor nicht alles aufgegessen ist. Studenten vom Connecticut College sind diesem Sachverhalt zusammen mit ihrem Professor in einer Studie nachgegangen.

Die Forscher wollten mehr über das Suchtpotential fetthaltiger, kalorienreicher Nahrungsmittel herausfinden. Das Ergebnis: „Unsere Forschung unterstützt die Theorie, dass fettreiche, stark gezuckerte Lebensmittel das Gehirn in derselben Weise stimulieren wie Drogen“, sagt der Psychologie-Professor Joseph Schroeder. Das könne vielleicht erklären, warum einige Leute nicht dem Zwang widerstehen können, diese Nahrungsmittel zu essen. Obwohl sie wissen, dass sie schlecht für ihre Gesundheit sind.“

Für die Studie wurden Laborratten eingesetzt. Es wurde untersucht, wie lange die Ratten jeweils in einem Labyrinth bleiben, das am Ende einen Oreo-Keks oder eine Reiswaffel bereithielt. In dem Labyrinth mit dem Oreo-Keks verbrachten die Ratten deutlich mehr Zeit. In etwa so lang, wie die Ratten es in einer ähnlichen Untersuchung taten, in der sie nach Drogen wie etwa Kokain gesucht hatten.

Wie bei Drogen wurde beim Verzehr der Kekse ein Neuronenausstoß im Nucleus accumbens ausgelöst – dem Lustzentrum des Gehirns. Und die Oreos sollen sogar einen deutlich höheren Neuronenausstoß verursacht haben als Kokain oder Morphium. „Auch wenn wir mit der Einnahme von Drogen wie Kokain und Morphium erhebliche Gesundheitsgefahren verbinden, können fettreiche und stark gezuckerte Lebensmittel sogar noch ein größeres Risiko darstellen, weil sie zugänglicher und erschwinglicher sind“, so Schroeder.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...