Deutschland

Machnig verlässt Thüringen, macht Wahlkampf für Schulz

Machnig steht in Thüringen in der Kritik, weil er neben seinem Ministergehalt auch eine Ruhegehalt als Ex-Staatssekretär kassierte. Der SPD-Mann verlässt nun Thüringens Landesregierung, um Martin Schulz im Europa-Wahlkampf zu unterstützen. Es bestehe die große Chance, dass ein Deutscher EU-Kommissions-Chef werde, so Machnig.
25.11.2013 17:44
Lesezeit: 1 min

Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig scheidet aus der Landesregierung aus und wird Leiter des SPD-Europawahlkampfs.

Er werde deswegen kommenden Montag in die Berliner SPD-Zentrale wechseln, sagte Machnig dem MDR in Erfurt. „Es besteht die große Chance, dass ein Deutscher EU-Kommissionspräsident wird“, sagte er am Montag mit Blick auf den sozialdemokratischen EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz. Das wolle er unterstützen.

Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) dankte Machnig für geleistete Dienste.

Die Europa-Wahl im kommenden Mai ist nach der Bundestagswahl die nächste wichtige Abstimmung in Deutschland. Machnig gilt als einer der versiertesten Wahlkämpfer der SPD, für die er unter anderem den Bundestagswahlkampf 1998 leitete, nach dem Gerhard Schröder Kanzler wurde. Auch SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hatte Machnig in sein Wahlkampfteam geholt.

In Thüringen war der SPD-Minister wegen des Vorwurfs unter Druck geraten, zu Unrecht doppelte Bezüge kassiert zu haben. Machnig hatte dies zurückgewiesen, aber bestätigt, dass er über Jahre neben seinem Ministergehalt auch ein Ruhegehalt als Ex-Staatssekretär im Bundesumweltministerium bezogen habe. Dies sei rechtens gewesen.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Lokale Rechenzentren: Auslaufmodell oder Bollwerk digitaler Souveränität?
19.07.2025

Cloud oder eigenes Rechenzentrum? Unternehmen stehen vor einem strategischen Wendepunkt. Lokale Infrastruktur ist teuer – aber oft die...

DWN
Panorama
Panorama Rentenvergleich: So groß ist der Unterschied zwischen Ost und West
19.07.2025

Im Osten der Republik erhalten Frauen im Schnitt deutlich mehr Rente als im Westen. Jahrzehntelange Unterschiede in der Erwerbsbiografie...

DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Kapital und Kontrolle – wem gehört Deutschland?
19.07.2025

Deutschland ist reich – doch nicht alle profitieren. Kapital, Einfluss und Eigentum konzentrieren sich zunehmend. Wer bestimmt wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Wann Verspätungszuschläge unzulässig sind
19.07.2025

Viele Steuerzahler ärgern sich über Verspätungszuschläge, wenn sie ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Doch nicht immer ist die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...