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Bundesamt warnt vor Viren in tiefgekühlten Beeren und Fleisch

Das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) warnt davor, tiefgekühlte Nahrungsmittel nicht ganz durchgegart zu verzerren. Noroviren, Rotaviren sowie Hepatitis-A- und Hepatitis-E-Viren können durch gefrorene Beeren, Muscheln und Fleisch übertragen werden. Das Erhitzen mit der Mikrowelle oder kurzes Aufkochen reicht nicht.
20.12.2013 03:06
Lesezeit: 1 min

Noroviren, Rotaviren sowie Hepatitis-A- und Hepatitis-E-Viren können durch Lebensmittel übertragen werden. Besonders häufig betroffene Lebensmittel sind dabei gefrorene Beeren, Austern und andere Muscheln.

Während des Gefrierprozesses wird den Beeren Wasser zugegeben, was eine mögliche Eintragsquelle für die Viren sein kann. Das BfR rät deshalb davon ab, gefrorene Beeren, Austern und andere Muscheln roh zu verzehren. Auch Fleisch und Innereien von Wild- und Hausschweinen sollten vorsichtshalber nur gegart verzehrt werden.

Untersuchungen zeigten, dass Hepatitis- und Noroviren hitzestabiler sind als die meisten anderen Krankheitserreger in Lebensmitteln. Ein gleichmäßiges und vollständiges Durcherhitzen der Lebensmittel vor dem Verzehr durch Kochen oder Braten reduziert das Risiko einer viralen Lebensmittelinfektion deutlich. Ein nur kurzes Aufkochen oder Erhitzen beispielsweise in der Mikrowelle reicht nicht, um die Viren abzutöten. Auch das Tiefgefrieren von Lebensmitteln hat auf die Viren keinen abtötenden Effekt.

Zum Schutz vor Erkrankungen ist außerdem wichtig, die Übertragung von Krankheitserregern von einem (rohen) Lebensmittel auf ein anderes verzehrfertiges Lebensmittel zu verhindern. Mit der Einhaltung einfacher Hygieneregeln, wie beispielsweise der gründlichen Reinigung der Küchengeräte oder auch der Verwendung von Einmal-Küchenpapier lässt sich die Verbreitung von Viren und anderen Erregern über Geräte, Arbeitsflächen, Messer oder andere Küchenutensilien vermeiden.

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