Technologie

Mini-PC überwacht Babys und sendet Signale an Eltern

Lesezeit: 1 min
10.01.2014 00:07
Auf der CES-Messe in Las Vegas hat Intel einen Mini-PC vorgestellt, der die Technik im Haushalt revolutionieren soll. Das Gerät – nicht größer als ein Golfball – soll an den Strampelanzug von Babys angebracht werden und die Eltern über Herzschlag, Temperatur und Zustand des Babys senden.

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Die neuesten Innovationen im Bereich der Elektroartikel werden zu Jahresbeginn traditionell auf der CES-Elektronikmesse vorgestellt. In Las Vegas hat die Firma Intel einen neuen vollwertigen Mini-PC präsentiert. Das Gerät hat die Form eines Würfels und ist kleiner als ein Golfball. Intel CEO Brian Krzanich beschreibt ihn als „PC der Pentium-Klasse“.

Die Größe und Anwendungsmöglichkeit von Edison, wie Intel das Produkt genannt hat, ähnelt dem Format einer SD-Karte, wie sie auch in Smartphones und Tablets integriert ist. „Mehr Platz braucht man nicht“, sagte Krzanich bei seiner Ansprache auf der CES.

Das Betriebssystem ist Linux. Edison hat einen WLAN-Router integriert und einen App-Store integriert. Die Programmiersprache ist Wolfram. Das Gerät soll Mitte 2014 auf dem Markt erhältlich sein, berichtet der Business Insider.

Die Anwendungsmöglichkeiten von Edison seien Intel zufolge grenzenlos. Die Firma Mimo habe bereits ein Produkt entwickelt, indem ein Mini-PC in Form einer Schildkröte an den Strampelanzug eines Babys angebracht wird, sagte Krzanich. Die auf dem PC laufende Software mit dem Namen „Nursery 2.0“ kann den Herzschlag, die Temperatur und die Atmung des Babys überwachen.

Wenn das Baby aufwacht oder anfängt zu weinen, sendet die Software die Daten an die Eltern. Aber die Daten werden nicht etwa von einem Smartphone, sondern von einer Kaffeetasse mit integriertem Display empfangen. Dieses zeigt einen grünen Smiley an, wenn alles in Ordnung ist oder ein rotes, trauriges Emoticon, wenn das Kind aufwacht.

Den Eltern soll dadurch ein Teil der Arbeit abgenommen werden. Wenn die Software einen erhöhten Herzschlag des Babys misst, sendet sie per WLAN Signale an einen Flaschenwärmer mit entsprechendem Empfänger. Dieser beginnt dann automatisch damit, eine Flasche Milch aufzuwärmen.

Die Kinderzimmer-Anwendung soll nur das erste Beispiel von zahlreichen weiteren Anwendungsmöglichkeiten für Mini-Computer sein. Die Haustechnologie soll durch diese Innovation in den nächsten Jahren revolutioniert werden.


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