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Google steigt ein in das Geschäft mit dem „Internet der Dinge“ ein. Herkömmliche Haushaltsgeräte werden an das Internet angeschlossen, wodurch die Funktionalität maßgeblich erweitert wird. Die Privatsphäre ist in Gefahr.
Für 3,2 Milliarden Dollar hat Google das Start-Up Nest Labs übernommen, das smarte Thermostate und Rauchalarmmelder für Wohnungen herstellt, berichtet die FT. Google-Chef Larry Page sagte: „Wir sind begeistert, großartige Erfahrungen in mehr Haushalte in mehr Ländern zu bringen und deren Träume zu erfüllen!“
Die Übernahme von Nest Labs ist ein weiterer Vorstoß in den Hardware-Bereich. Googles eigentliches Kerngeschäft ist die Online-Werbung. Zuletzt hatte der US-Konzern mit selbst fahrenden Autos (hier), Spionage-Brillen (hier), Mikrofonen in Wohnungen (hier) und Killer-Katzen (hier) experimentiert.
Das intuitive Design seiner Produkte macht Nest zu einem führenden Unternehmen beim „Internet der Dinge“. Die Idee besteht darin, eine Reihe von Geräten zu verbessern, indem sie über das Internet verbunden werden.
Co-Gründer Tony Fadell sagte, Ziel sei es, „die ungeliebten Produkte in unseren Wohnungen neu zu erfinden“. Von Beginn an sei es die Vision gewesen, ein „Zuhause mit Bewusstsein“ zu schaffen. Google werde dabei helfen, diese Vision voll umzusetzen. Das Unternehmen werde auch weiter mit Google-Konkurrent Apple zusammenarbeiten, so Fadell.
Nest Labs sagte, dass die in den Wohnungen der Kunden gesammelten Daten nicht mit den Google-Daten kombiniert werden, die aus dem Surf-Verhalten und der Nutzung des Handys stammen. „Unser Vorgehen im Hinblick auf die Privatsphäre beschränkt die Nutzung von Kunden-Information darauf, unsere Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen und zu verbessern“, so Nest.
Frühere Apple-Mitarbeiter hatten Nest vor vier Jahren gegründet. Im Jahr 2010 beschwerte sich Apple-Chef Steve Jobs telefonisch darüber, dass Nest Labs so viele Mitarbeiter seines Unternehmens abwarb.
Das erste Gerät von Nest war ein Thermostat für 250 Dollar. Das „Thermostat für die iPhone-Generation“ überwacht die bevorzugte Temperatur des Wohnungsbesitzers und regelt die Heizung herunter, wenn der Wohnungsbesitzer das Haus verlässt.
Im vergangenen Jahr brachte Nest einen Rauchmelder für 130 Dollar auf den Markt. Dieser warnt vor einem möglichen Feuer in einer sanften, mütterlichen Stimme. Zudem schickt er eine Benachrichtigung auf das Handy, wenn seine Batterie zu Ende geht.
Beide Geräte werden mit einer Handy-App als Fernbedienung gesteuert. Dies kann auch vom anderen Ende der Welt geschehen. Nest hat weltweit bereits Hunderttausende Thermostate verkauft.
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