Politik

Zehntausende protestieren gegen Agrar-Industrie in Berlin

Am Vormittag kam es in Berlin zu Verkehrsbehinderung aufgrund einer Demonstration von Umweltschützern. Zum Start der „Grünen Woche“ protestieren derzeit Tausende für mehr Tier- und Umweltschutz und besseres Essen. Der Slogan „Wir haben Agrarindustrie satt“ richtet sich auch an Regierungsvertreter aus mehr als 70 Staaten, die später zu einer Konferenz in Berlin zusammenkommen.
18.01.2014 14:39
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Frankreich: Lkw-Fahrer lädt Misthaufen vor Nationalversammlung ab

In Berlin sind am Vormittag tausende Demonstranten auf dem Potzdamer Platz zu einer Demonstration für mehr Tier- und Umweltschutz zusammengekommen. Am Vormittag kam es zu Verkehrsbehinderungen aufgrund des Demonstrationszuges.

Zum Start der Grünen Woche richten sich die Proteste auch gegen die Agrar-Industrie. Regierungsvertreter aus über 70 Ländern wollen auf einer Konferenz in Berlin am Samstag über die Sicherung der Welternährung beraten.

Die Demo findet statt unter dem Titel „Wir haben Agrarindustrie satt! Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Für Alle!" Die Spekulationen mit Grundnahrungsmittel treiben weltweit die Preise in die Höhe. Die EU ist bemüht, dem einen Riegel vorzuschieben (mehr hier).

Der weltweite Kampf um die Lebensmittel ist jedoch nicht mehr aufzuholen. Investoren streiten sich weltweit um die wertvollsten Ackerflächen (hier). Konzerne wie Monsanto wollen ihre genmanipulierten Lebensmittel weltweit – auch in der EU – auf den Markt bringen. (hier).

Auf der Demonstration sind auch Banner gegen das Freihandels-Abkommen TTIP zu sehen. Durch das Abkommen zwischen den EU und der USA könnte Fleisch mit Chlor- und Hormonzusätzen auf den europäischen Markt gelangen (mehr zum Anflug der Chlor-Hühnchenhier).

Weitere Themen:

Hamburger Senat knickt ein: Rote Flora bleibt rot

Intel muss weltweit 5.000 Stellen streichen

Kein Märtyrer: EU geht auf Distanz zu Chodorkowski

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Panorama
Panorama Blackout: Brandanschlag auf Strommasten verursacht Stromausfall in Berlin- Bekennerbrief wird geprüft
09.09.2025

Ein Feuer an zwei Strommasten hat in der Nacht zu einem großflächigen Stromausfall im Südosten Berlins geführt. Rund 50.000 Haushalte...

DWN
Finanzen
Finanzen Rechnungshof warnt: Milliardenhilfen für Länder könnten ins Leere laufe
09.09.2025

Der Bundesrechnungshof stellt die Wirksamkeit des geplanten Sondervermögens von 100 Milliarden Euro für zusätzliche...

DWN
Technologie
Technologie Digitale Dauerbelastung: Können Erwachsene besser damit umgehen?
09.09.2025

Digitale Medien prägen unseren Alltag in allen Altersgruppen – vom Smartphone über Social Media bis hin zu Streamingdiensten. Während...

DWN
Technologie
Technologie Taiwan stärkt Chip-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen
09.09.2025

Taiwan stärkt seine Halbleiter-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen und des wachsenden KI-Wettbewerbs. Präsident Lai...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Die größte Gefahr für Unternehmen: Planen nach alten Regeln
09.09.2025

Krisen, Cyberangriffe, Paradigmenwechsel – die alte Ordnung ist vorbei. Wer heute noch an starre Pläne glaubt, riskiert den Untergang.

DWN
Technologie
Technologie Automesse startet trotz Krisenmodus: Zwischen Innovation und Stimmungsmache gegen Verbrennerverbot
09.09.2025

Mitten in herausfordernden Zeiten für die Automobilbranche öffnet die IAA Mobility in München ihre Tore. Bis Freitag können...

DWN
Panorama
Panorama Bildungsmonitor 2025: Sachsen bleibt Spitzenreiter im Bundesländervergleich
09.09.2025

Sachsen behauptet erneut seine Spitzenposition im deutschen Bildungssystem. Laut dem aktuellen „Bildungsmonitor“ der Initiative Neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Shell-Biokraftstoffprojekt in Rotterdam endgültig gestoppt
09.09.2025

Shell hat sein milliardenschweres Biokraftstoffprojekt in Rotterdam endgültig gestoppt. Der Rückzug zeigt, wie brüchig die Basis der...