Politik

Klitschko warnt: In Kiew kann es Tote geben

Die Unruhen in der Ukraine drohen außer Kontrolle zu geraten. Russland verurteilte die gewaltsamen Angriffe von Demonstranten auf die Polizei scharf. Westliche Politiker müssten damit aufhören, die ukrainische Opposition zu unterstützen.
21.01.2014 11:54
Lesezeit: 1 min

Russland befürchtet nach den Worten von Außenminister Sergej Lawrow, dass die politische Krise in der Ukraine außer Kontrolle geraten könnte.

Die Aufrufe der ukrainischen Oppositionsführer und vor allem Vitali Klitschkos zur Mäßigung zeigten, dass die Lage unbeherrschbar werde, sagte Lawrow am Dienstag in Moskau. Die Angriffe von Demonstranten auf die Polizei unter anderem mit Brandsätzen seien unvereinbar mit europäischen Verhaltensregeln.

Zugleich forderte Lawrow die europäischen Regierungen auf, sich nicht in die inneren Angelegenheiten des Landes einzumischen. Es sei geschmacklos, wenn Mitglieder bestimmter Regierungen an Demonstrationen der Opposition auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew teilnähmen.

Im Dezember hatte der damalige Bundesaußenminister Guido Westerwelle Oppositionelle getroffen und sich unter anderem mit Oppositionsführer Klitschko unter die Demonstranten auf dem Unabhängigkeitsplatz gemischt. Auch die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hatte die Demonstranten besucht.

Klitschko warnte am Dienstag angesichts der jüngsten Gewalteskalation in der Bild-Zeitung, dass es zu Toten kommen könne. Die Opposition habe die Bewegung nicht mehr unter Kontrolle. In Kiew kam es seit Sonntag wiederholt zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Polizei und Regierungsgegnern. Dabei wurden Dutzende 60 Polizisten und Demonstranten verletzt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...