Politik

Atom-Abkommen: Iran will Frieden mit Europa

Der iranische Präsident Ruhani strebt eine schnelle Umsetzung des kürzlich vereinbarten Atom-Abkommens an. Er erwarte, dass die Sanktionen gegen sein Land vollständig beendet werden. Die Förderung von Öl und Gas soll wieder in Schwung kommen.
23.01.2014 12:05
Lesezeit: 1 min

Irans Präsident Hassan Ruhani hat eine Normalisierung der Beziehungen seines Landes zu Europa in Aussicht gestellt. Dies werde im Zuge der Umsetzung des kürzlich vereinbarten vorläufigen Atomabkommens geschehen, sagte Ruhani am Donnerstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.

Mit den USA befinde sich der Iran in Verhandlungen. Er erwarte, dass diese auf Worte Taten folgen ließen. Der Iran hat als Teil des Abkommens mit den USA und den vier anderen UN-Vetomächten sowie Deutschlands die Anreicherung von Uran gedrosselt. Die EU und die USA lockerten im Gegenzug Wirtschaftssanktionen.

Der Iran hofft auf eine vollständige Lockerung der gegen ihn verhängten Sanktionen und will mit Hilfe ausländischer Investoren die Ölindustrie wieder in Schwung bringen. Die Ölförderung ist infolge der Sanktionen gedrosselt, viele Ölanlagen sind veraltet, neue Öl- und Gasfelder sollen erschlossen werden.

Das Abkommen soll den Boden für eine langfristige Einigung zur Lösung des seit Jahrzehnten anhaltenden Atomstreits bereiten. Der Westen verdächtigt den Iran, heimlich am Bau von Atomwaffen zu arbeiten. Die Führung in Teheran hat dies stets zurückgewiesen. Das Atomprogramm dient nach ihrer Darstellung rein zivilen Zwecken.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Buffetts Abgang, Zölle, Milliardenflucht: Steht der Markt vor einem Wendepunkt?
13.05.2025

Turbulente Zeiten an der Wall Street: Während Großinvestoren Milliarden abziehen und Strategen vor dem Ende des Booms warnen, stürmen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lateinamerika im Fokus: Chinas Milliardenoffensive gegen Washingtons Einfluss
13.05.2025

Chinas Regierung sucht neue Verbündete – nicht aus Not, sondern mit Strategie. Während die USA auf Konfrontation setzen, stärkt Peking...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelskrieg mit Ansage: Warum Europas Vergeltung Washington teuer zu stehen kommen könnte
13.05.2025

Die EU zieht die Reißleine: Mit einem neuen Maßnahmenpaket über 95 Milliarden Euro kontert Brüssel die US-Strafzölle – und trifft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Munich Re: Milliardenschaden durch Waldbrände in Kalifornien
13.05.2025

Flammen wüten immer wieder durch Kalifornien – und hinterlassen nicht nur verkohlte Wälder, sondern auch tiefe Spuren in den Bilanzen...

DWN
Politik
Politik Trump besucht erneut die Golfstaaten – Wirtschaftsinteressen stehen im Vordergrund
13.05.2025

Warum reist Donald Trump erneut als erstes nach Saudi-Arabien – und nicht etwa zu den engsten Nachbarn der USA? Hinter dem glanzvollen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trump: Die Arzneimittelpreise müssen um 59 Prozent sinken
13.05.2025

Die Pharmabranche gerät weltweit unter Druck: Mit einer neuen Ankündigung hat US-Präsident Donald Trump den globalen Arzneimittelmarkt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Kommission kündigt Importverbot für russisches Gas an – doch wo bleibt das Gesetz?
13.05.2025

Die EU verkündet das Ende russischer Gasimporte – aber präsentiert (noch) keine juristische Grundlage. Experten warnen: Was die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Innovation Neuro-Webdesign: „Die meisten Firmenwebsites scheitern am Menschen“
13.05.2025

Viele mittelständische Websites wirken modern, funktionieren aber nicht. Warum? Sie ignorieren die Psychologie der Nutzer. Jonas Reggelin,...