Gemischtes

Künstliches Marihuana löst Krampf-Anfälle aus

Synthetisch hergestelltes Marihuana löst Herzrasen und Krampfanfälle aus. Die künstliche Droge wirkt Tausend Mal stärker auf die Rezeptoren als natürliches Marihuana. Mediziner warnen vor den Folgen des Konsums.
28.01.2014 00:03
Lesezeit: 1 min

Nach einem massiven Anstieg von Vergiftungen bei Marihuana-Konsumenten in Colorado warnen Mediziner vor neuen, synthetisch hergestellten Cannabinoiden.

Die Ärzte behandelten zunehmend Patienten mit Bewusstseinsveränderungen, Krampfanfällen und körperlicher Unruhe. Die Patienten bekamen Herzrasen, ein paar Stunden später verlangsamte sich der Herzschlag besorgniserregend.

So soll bei jedem zehnten Patienten die Herzfrequenz auf unter 50 Schläge pro Minute gefallen sein. Die Heftigkeit der Symptome überraschte die Mediziner, berichtet das Ärzteblatt. Das als „Black Mamba“ „K2“ oder „Spice“ verkaufte künstliche Marihuana enthielt ein bisher nicht bekanntes Cannabinoid. Der Stoff kann derzeit von normalen Laboren weder im Blut noch im Urin nachgewiesen werden.

In Colorado ist es seit dem ersten Januar 2014 legal, Cannabis zu kaufen und zu privaten Zwecken zu konsumieren. Zum Jahreswechsel starteten über drei Dutzend Geschäfte mit dem Verkauf der Droge. Die Zahl der Verkaufsstellen wird in den nächsten Monaten explodieren, wenn Engpässe bei der Vergabe der Lizenz abgearbeitet worden sind (mehr hier).

Das synthetische Cannabinoid tauchte bereits in Europa auf. Eine Londoner Firma vertrieb es legal ab dem Jahr 2006. In Deutschland wurde „Spice“ ab 2009 verboten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...