Deutschland

Audi: Weniger Geld für die Mitarbeiter, mehr für die Chefs

Beim Autokonzern Audi müssen die Mitarbeiter auf Teile der Erfolgsbeteiligung verzichten. Der Vorstand bekommt jedoch trotz des Gewinnrückgangs 3 Prozent mehr Bezüge.
11.03.2014 11:31
Lesezeit: 1 min

Nach einem Gewinnrückgang bekommen die Audi -Mitarbeiter weniger Erfolgsbeteiligung. Für 2013 erhalten die Tarifbeschäftigten in Deutschland im Schnitt rund 6900 Euro, wie der Autobauer am Dienstag in Ingolstadt mitteilte. Im Jahr zuvor waren es noch 8030 Euro. Den Audi-Vorständen wurde zwar minimal weniger variable Vergütung ausgezahlt, allerdings stiegen die Gesamtbezüge des siebenköpfigen Gremiums um etwa drei Prozent auf 23,4 Millionen Euro.

Der Mitarbeiter-Bonus bei Audi fiel höher aus als beim Mutterkonzern VW, wo circa 100.000 Beschäftigte in den westdeutschen Werken durchschnittlich 6200 Euro bekommen, 1000 Euro weniger. Oberklasse-Konkurrent Daimler senkte die Gewinnbeteiligung um 200 Euro auf gut 3000 Euro; in den Genuss der Sonderzahlung kommen 130.000 der rund 275.000 Mitarbeiter.

Audi beschäftigt in Deutschland circa 52.500 Menschen, weltweit sind es rund 73.500. In diesem Jahr sollen im Heimatland 1500 neue Mitarbeiter eingestellt werden, weitere 1000 in Mexiko, wo Audi eine neue Fabrik hochzieht. Hohe Investitionen in Werke, neue Modelle und Technologien sowie Rabattschlachten in Europa drückten bei den Ingolstädtern 2013 den operativen Gewinn um mehr als sechs Prozent auf 5,03 Milliarden Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr: Rüstung auf dem Papier – Defizite auf dem Feld
29.06.2025

Die Bundeswehr bleibt trotz 100-Milliarden-Sondervermögen kaum einsatzfähig. Es fehlt an Ausrüstung, Personal und Struktur. Ist das...

DWN
Politik
Politik Experte fürchtet politischen Schock in Europa: „Es ist tatsächlich beängstigend“
28.06.2025

Europa taumelt: Rechte Parteien sind auf dem Vormarsch, Frankreich droht der Machtwechsel. Experte Rahman warnt: Das „Trump-Moment“...

DWN
Technologie
Technologie Neue Technologien am Körper: Gehirnimplantate, künstliche Intelligenz, elektronische Tattoos
28.06.2025

Hightech greift immer direkter in den menschlichen Körper ein. Ob Gehirnimplantate, elektronische Tattoos oder künstliche Intelligenz...

DWN
Politik
Politik Machtverlust oder Wendepunkt? Irans Zukunft nach dem Konflikt
28.06.2025

Nach dem militärischen Schlagabtausch mit Israel steht der Iran politisch und gesellschaftlich unter Druck. Zwischen Machtkonsolidierung,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So gelingt der Einstieg: KI im Personalwesen mit System etablieren
28.06.2025

Künstliche Intelligenz erobert Schritt für Schritt das Personalwesen. Deutschland liegt im europäischen Vergleich weit vorne – doch...

DWN
Politik
Politik Familienkonzern Trump: Wie der Präsidenten-Clan Milliarden scheffelt
28.06.2025

Die Trump-Familie vermischt Politik und Profit wie nie: Während Donald Trump das Weiße Haus beherrscht, expandieren seine Söhne mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börsenausblick 2025: Drohen jetzt heftige Kursbeben?
28.06.2025

Die Sommermonate bringen traditionell Unruhe an den Finanzmärkten. Mit Trump im Weißen Haus steigen die Risiken zusätzlich. Erfahren Sie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden für heiße Luft: Ex-OpenAI-Chefin kassiert ohne Produkt
28.06.2025

Ein Start-up ohne Produkt, eine Gründerin mit OpenAI-Vergangenheit – und Investoren, die Milliarden hinterherwerfen. Der KI-Hype kennt...