Nach sechsmonatigen Verhandlungen kann Griechenland mit der nächsten Finanzhilfe seiner internationalen Geldgeber rechnen. Es sei eine Grundsatzvereinbarung für die Freigabe der Kredittranche erzielt worden, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen am Dienstag zu Reuters. Diese solle nun den Finanzministern der Euro-Zone zur Genehmigung vorgelegt werden.
Die EU-Kommission erklärte, dass man sich in allen wichtigen Bereichen des griechischen Reformprogramms verständigt habe und noch im Tagesverlauf eine Einigung über die Auszahlung der Gelder erwartet werde. Die griechische Regierung kündigte eine Erklärung an.
Griechenland wird seit 2010 mit zwei Hilfspaketen über insgesamt 240 Milliarden Euro von seinen Euro-Partner und dem Internationalen Währungsfonds gestützt. Dabei kam es immer wieder zu Streitigkeiten über den Spar- und Reformkurs, den die Regierung in Athen im Gegenzug für die Hilfen zusagte.