Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat sich dafür ausgesprochen, die Erweiterung des Militärbündnisses fortzusetzen.
Der Beitritt osteuropäischer Staaten zur Nato sei eine der großen Erfolgsgeschichten dieser Zeit, schrieb Rasmussen in einem Beitrag für die Welt am Sonntag. „Die Aufgabe ist jedoch noch nicht erfüllt.“
Jeder europäische Staat, der in der Lage sei, die Grundsätze der Allianz zu fördern und zur Sicherheit des nordatlantischen Gebietes beizutragen, könne sich um eine Mitgliedschaft bewerben. So strebten Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Georgien und Montenegro eine Mitgliedschaft in der Nato an. Diese Länder arbeiteten an den notwendigen Reformen, und die Nato unterstütze sie dabei.
Die Partnerschaft mit der Ukraine sei stetig stärker geworden, fügte Rasmussen hinzu. Er kritisierte erneut Russlands Vorgehen auf der Halbinsel Krim als „Verletzung der territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine“. Es untergrabe das internationale Recht.
Rasmussens Amtszeit läuft noch bis Ende September. Sein Nachfolger soll der frühere norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg werden (mehr hier).