Finanzen

Bei Schottland-Abspaltung droht Großbritannien schlechteres Rating

Sollte Schottland sich unabhängig erklären, droht die Rating-Agentur Fitch dem Vereinigten Königreich mit einer Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit. Eine schottische Abspaltung würde die Fähigkeit Großbritanniens einschränken, seine Schulden fristgerecht zu bedienen, so Fitch.
10.04.2014 16:04
Lesezeit: 1 min

Großbritannien drohen bei einer Unabhängigkeit Schottlands der Ratingagentur Fitch zufolge Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit. In diesem Falle würde Großbritannien mehr Zeit brauchen, um wieder mit der höchsten Bonitätsnote AAA bewertet zu werden, erklärte Fitch am Donnerstag.

Für eine Heraufstufung müsse die Verschuldung im Vergleich zur Wirtschaftskraft sinken. Dieser Rückgang würde mit einer schottischen Abspaltung aber verzögert. Hintergrund ist die Zusicherung der Regierung in London, die Bedienung aller britischen Staatsanleihen zu garantieren und im Falle einer Unabhängigkeitserklärung von Schottland einen Ausgleich dafür zu verlangen. Die hohen Schulden drohen zudem eine erfolgreiche Abspaltung zu gefährden (mehr hier).

Die Schotten sollen am 18. September entscheiden, ob sie sich nach 307 Jahren vom Rest des Königreiches abspalten wollen. Umfragen zufolge sind viele Bürger noch unentschlossen über Abstimmungsverhalten. EU-Kommissar Barroso drohte Schottland bei erfolgreichem Votum mit EU-Ausschluss (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Geschäftsideen schützen: Mehr Umsatz für Unternehmen mit Patenten und Marken
13.07.2025

Mehr als 50-Prozent mehr Umsatz für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationen schützen – warum cleverer Schutz der...

DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...