Politik

Neue Verbündete: Russland spricht mit dem Iran über Energie-Deal

Lesezeit: 1 min
30.04.2014 00:12
Russland plant, den Iran mit Strom zu versorgen und das Stromnetzwerke auszubauen. Auch der Bau eines Wasserkraftwerks soll vorgenommen werden. Die Amerikaner sind empört und verweisen auf die Sanktionen gegen den Iran.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Iran und Russland befinden sich aktuell in Gesprächen über eine Energiekooperation, die acht bis zehn Milliarden US-Dollar schwer sein soll.

Moskau möchte Teheran mit 500 Megawatt (MW) Strom versorgen. Zusätzlich sollen ein Wasserkraftwerk und ein Stromnetz erbaut werden, schreibt Journalist Rick Gladstone in der New York Times. Dazu hatten sich am vergangenen Sonntag der iranische Energieminister Hamid Chitchian und sein russischer Amtskollege Alexander Nowak in Teheran getroffen. Chitchian habe Novak gesagt, dass die Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen im Energiesektor umfassend sein müssen. Dazu gäbe es einen Bedarf.

Gladstone schreibt weiter, dass die Obama Administration unzufrieden sei mit der Annäherung. Die geplanten Wirtschafts-Sanktionen gegen Russland könnten nicht die erhofften Ergebnisse bringen. Der US-Präsident stehe vor „neuen Komplikationen“.

Zuvor wurde bekannt, dass Russland und der Iran einen Erdöl-Deal im Wert von 20 Milliarden US-Dollar abschließen möchten. Danach soll Russland täglich 500.000 Barrel Erdöl erhalten. Der Iran soll im Gegenzug mit russischen Gütern versorgt werden.

Die US-Regierung sieht in dem Vorhaben einen klaren Verstoß gegen die Iran-Sanktionen. Denn aktuell darf das Land nur etwa eine Million Barrel Öl pro Tag exportieren. Der geplante Energie-Deal könnte die vorgegebene Export-Quote überschreiten.

Doch es gäbe noch keine klaren Anzeichen dafür, dass zumindest dieser Erdöl-Deal auch wirklich zustande kommt, so Gladstone.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Ein großer Fortschritt bei der betrieblichen Effizienz

Wie können Sie ganz einfach neue Maßstäbe für die Produktivität in Ihrem Unternehmen setzen?

DWN
Unternehmen
Unternehmen So will Deutschland seine Bürokratie abbauen
02.10.2023

In einem 17-seitigen Papier, das den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) exklusiv vorliegt, hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern...

DWN
Finanzen
Finanzen China sichert sich Zugriff auf die Arktis
02.10.2023

Lange hat sich China darum bemüht, Zugriff auf die "polare Seidenstraße" zu erhalten. Nun ist das Ziel erreicht. Dies hat sowohl...

DWN
Politik
Politik EU-Treffen in Kiew: Baerbock erwartet Erweiterung "bis Luhansk"
02.10.2023

Alle 27 EU-Staaten sind beim Außenministertreffen in Kiew vertreten. Bundesaußenministerin Baerbock sieht schon ein neues Europa "von...

DWN
Politik
Politik Ifo-Chef: Fachkräftemangel und Energiewende bremsen die Wirtschaft
02.10.2023

Fachkräftemangel und Energiewende bedrohen langfristig das Wirtschaftswachstum in Deutschland, warnt Ifo-Chef Fuest. Kritisch sieht er...

DWN
Politik
Politik Medizin-Nobelpreis soll Zögernde von Corona-Impfung überzeugen
02.10.2023

Der diesjährige Medizin-Nobelpreis geht an zwei mRna-Forscher. Die Vergabe-Institution hofft, damit Zögernde für die Corona-Impfstoffe...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche wagen langsam wieder mehr Konsum
02.10.2023

Laut dem Handelsverband HDE wechseln die deutschen Verbraucher langsam wieder vom Sparen zum Konsum. Eine wirkliche Trendwende wird aber...

DWN
Politik
Politik Tausende Arztpraxen bleiben aus Protest gegen Regierung geschlossen
02.10.2023

Der Verband der niedergelassenen Ärzte zeichnet ein dramatisches Bild des Zustands der deutschen Arztpraxen. Ein Protesttag soll auf die...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Interview: Wetterwaffen - Utopie oder Wirklichkeit?
01.10.2023

Der italienische Wissenschaftsjournalist Marco Pizzuti spricht über die wenig diskutierte Thematik der Wetterwaffen und das starke...