Politik

Gazprom stellt Kiew Ultimatum wegen offener Gasrechnungen

Lesezeit: 1 min
12.05.2014 17:54
Wenn Kiew die offenen Gasrechnungen in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar nicht bis 3. Juni bezahlt, stellt Gazprom die Lieferungen ein. Zudem soll das Land künftig nur gegen Vorauszahlungen beliefert werden, so Gazprom-Vorstand Miller.
Gazprom stellt Kiew Ultimatum wegen offener Gasrechnungen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der russische Staatskonzern Gazprom will die Gaslieferungen an die Ukraine am 3. Juni einstellen, wenn das Land bis dahin seine Rechnungen nicht gezahlt habe.

Momentan schuldet die Ukraine Russland 3,5 Milliarden US-Dollar, berichtet Bloomberg. Künftig werde das Land nur noch gegen Vorauskasse beliefert, so der Vorstandsvorsitzende von Gazprom, Andrej Miller nach einem Treffen mit dem russischen Premier Dimitri Medwedew in Moskau.

Die Frist markiert eine weitere Eskalation im Streit um die Energieversorgung, die einen Domino-Effekt auf Europa haben könnte. 15 Prozent der Gasversorgung von Europa geht durch das Pipeline-System der Ukraine.

Die Ukraine müsse sofort ihre Gas-Speicher füllen, nur so können Liefer-Engpässe verhindert werden, so Gazprom. Ein Weitertransport nach Westeuropa sei anderenfalls gefährdet. Das Unternehmen deckt ein Drittel des europäischen Gasbedarfs ab (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...