Politik

Washington erbost über Frankreichs Waffengeschäfte mit Russland

Lesezeit: 1 min
14.05.2014 00:28
Frankreich hat für seinen Teil ein Waffenembargo gegen Russland ausgeschlossen, auch wenn das Land in die östliche Ukraine eindringen sollte. Deshalb werden auch zwei im Jahr 2008 bestellte Kriegsschiffe ausgeliefert. Die USA kritisieren dieses Vorhaben massiv.
Washington erbost über Frankreichs Waffengeschäfte mit Russland

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die USA kritisieren Frankreich für das Vorhaben, trotz Sanktionen zwei Kriegsschiffe an Russland zu liefern.

„Wir haben unsere Bedenken gegenüber der französischen Regierung über den Verkauf zum Ausdruck gebracht. Wir werden dies auch weiterhin tun“, teilte das US-Außenministerium mit. Es gebe Sanktionen gegen Russland. Man müsse nun prüfen, ob die Lieferung rechtliche Konsequenzen aufwirft.

Frankreich hat für seinen Teil ein Waffenembargo gegen Russland ausgeschlossen, auch wenn es in die östliche Ukraine eindringen oder die Präsidentschaftswahlen am 25. Mai stören sollte.

Die Mistral-Schiffe kaufte Russland für 1,2 Milliarden Euro, kurz nach der Invasion in Georgien im Jahr 2008. Ein russischer Admiral sagte dazu, er hätte den Krieg in „40 Minuten anstelle von 26 Stunden“ gewonnen, wenn er die Schiffe früher gehabt hätte, berichtet EUobserver.

Das erste Schiff soll im vierten Quartal an Russland ausgeliefert werden, so ein französischer Beamter zu Reuters. „Der Vertrag wurde beschlossen und die Schiffe bezahlt.“ Bei Nicht-Lieferung wären Geldstrafen fällig.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...