Ein fast bis zur Unkenntlichkeit zerstörter Feuerwehrwagen. Ein paar staubige Lederschuhe. Ein ausgerissener Teil eines Flugzeugrumpfes. All dies sind Ausstellungsstücke im New Yorker Gedenkmuseum für den 11. September, das in dieser Woche erstmals seine Pforten öffnen soll.
Dort, wo bis zum Herbst 2001 das World Trade Center stand, mehrere Stockwerke tief unter der Erde, ist nach acht Jahren Planung und Bau mitten am „Ground Zero“ eine Mischung aus Denkmal und Museum entstanden.
Von verbogenen Stahlträgern, über animierte Flugrouten der entführten Maschinen bis hin zu den schicksalhaften Treppenhäusern der beiden Türme sind eine Vielzahl von Artefakten zusammengetragen worden. Vorsitzender des „September 11th Memorial Museum“ ist New Yorks ehemaliger Bürgermeister Michael Bloomberg.
„Dies soll ein ein Ort der Trauer, des Gebetes und der Erinnerung für die Angehörigen sein. Der größere Teil aber werden einfach Menschen sein, die genau wie die Opfer von 9/11 selbst sind: Menschen, die einfach ihrem Tagwerk nachgehen, ihre Religion ausüben, und für ihr eigenes Schicksal verantwortlich sein wollen.“
35.000 Personen waren bei Konzeption und Bau des Museums behilflich. Neben Originalobjekten gehören auch Audioaufzeichnungen zu den Ausstellungsstücken: Abschiedsanrufe von Eingeschlossenen oder Passagieren zum Beispiel, oder Mitschnitte aus den Cockpits der Unglücksmaschinen.
Eröffnet werden wird das Museum von Präsident Barack Obama. Für ein paar Tage ist es dann den Angehörigen der Opfer vorbehalten. Ab 21. Mai wird es für die Öffentlichkeit geöffnet.