Politik

Hunderte Flüchtlinge stürmen spanische Exklave in Marokko

Etwa tausend afrikanische Flüchtlinge haben versucht, die spanische Exklave Melilla zu stürmen. Rund 400 von ihnen überwanden dabei den Grenzzaun. Nachdem die EU ihre Seekontrollen verstärkt hat, versuchen immer mehr Flüchtlinge über den Landweg in die EU zu gelangen.
28.05.2014 12:37
Lesezeit: 1 min

Hunderte afrikanische Flüchtlinge haben am Mittwoch die Grenzanlagen der spanischen Exklave Melilla in Marokko gestürmt. Rund 400 von Tausend Menschen sei es gelungen, den mit Stacheldraht gesicherten Grenzzaun zu überwinden, sagte der Bürgermeister von Melilla, Juan Jose Imbroda.

„Es waren Wellen [von Menschen], sie waren schwer zu stoppen.“ An einer Stelle habe der Zaun dem Druck nachgegeben. Spanien hat in den vergangenen Monaten die Sicherheitsmaßnahmen in Melilla und in seiner zweiten Exklave, Ceuta, verstärkt.

In diesem Jahr ist es bereits 2000 Flüchtlingen gelungen, nach Melilla zu gelangen. Im ganzen vergangenen Jahr waren es etwas mehr als Tausend. Die Flüchtlinge hoffen, auf diese Weise nach Europa einzuwandern. Grund für den Anstieg ist, dass die europäischen Kontrollen auf See verstärkt wurden. Einige der Flüchtlinge werden nach Spanien gebracht, andere nach Marokko zurückgeschickt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Reichsbürger-Verbot: Dobrindt zerschlägt "Königreich Deutschland"
13.05.2025

Sie erkennen den Staat nicht an, verbreiten Verschwörungstheorien und zahlen häufig keine Steuern. Die Szene der Reichsbürger war...

DWN
Politik
Politik Geopolitischer Showdown in der Türkei: Selenskyj, Putin – und Trump im Anflug
13.05.2025

Ein historisches Treffen bahnt sich an: Während Selenski den russischen Präsidenten zu direkten Friedensgesprächen nach Istanbul...

DWN
Panorama
Panorama Umwelt? Mir doch egal: Klimaschutz verliert an Bedeutung
13.05.2025

Klimaschutz galt lange als gesellschaftlicher Konsens – doch das Umweltbewusstsein in Deutschland bröckelt. Eine neue Studie zeigt, dass...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohntraum wird Luxus: Preise schießen in Städten durch die Decke
13.05.2025

Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland ziehen wieder deutlich an – vor allem in den größten Städten. Im ersten Quartal...

DWN
Finanzen
Finanzen Wird die Grundsteuer erhöht? Zu viele Ausgaben, zu wenig Einnahmen: Deutsche Kommunen vorm finanziellen Kollaps
13.05.2025

Marode Straßen, Bäder und Schulen: Fast neun von zehn Städten und Gemeinden in Deutschland droht in absehbarer Zeit die Pleite. Bereits...

DWN
Politik
Politik EU im Abseits: Trump bevorzugt London und Peking – Brüssel droht der strategische Bedeutungsverlust
12.05.2025

Während Washington und London Handelsabkommen schließen und die USA gegenüber China überraschend Konzessionen zeigen, steht die EU ohne...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona nie wieder gesund? Die stille Epidemie der Erschöpfung
12.05.2025

Seit der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der ME/CFS-Betroffenen in Deutschland nahezu verdoppelt. Rund 600.000 Menschen leiden inzwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtkampf der Tech-Eliten: Bill Gates attackiert Elon Musk – „Er tötet die ärmsten Kinder der Welt“
12.05.2025

Ein milliardenschwerer Konflikt zwischen zwei Symbolfiguren des globalen Technologiekapitalismus tritt offen zutage. Der frühere...