Finanzen

USA: Ex-UBS-Banker erhält Bewährungsstrafe

Die US-Justiz erspart einem ehemaligen ranghohen UBS-Banker eine Gefängnisstrafe. In dem Steuer-Betrugsfall erhielt der Banker eine Bewährungsstrafe von fünf Jahren. Zudem muss er 7.500 Dollar Bußgeld zahlen.
28.05.2014 13:00
Lesezeit: 1 min

Die US-Justiz erspart einem früheren ranghohen UBS-Banker eine Gefängnisstrafe. In einem Steuer-Betrugsfall verurteilte ein Bezirksrichter in Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida den Schweizer zu fünf Jahren auf Bewährung. Der Richter folgte am Dienstag damit dem Antrag der Anklage. Für den Banker dürfte gesprochen haben, dass er sich schuldig bekannt hatte und mit den Behörden kooperiert. Der Schweizer muss auch eine Buße von 7500 Dollar bezahlen.

Der Banker hatte zwischen den frühen 1990er Jahren und 2003 bei der UBS gearbeitet und danach seine eigene Anlagefirma gegründet. 2011 wurde er angeklagt. Die Behörden warfen ihm vor, Amerikanern bei der Eröffnung und Führung von geheimen Konten bei der UBS und einer Schweizer Kantonalbank geholfen und damit den Staat betrogen zu haben.

Die US-Behörden macht seit Jahren Jagd auf Schweizer Institute und Banker. Das erste Ziel war die Großbank UBS, die sich 2009 mit der Zahlung von 780 Millionen Dollar und der Lieferung von rund 4500 Kundennamen von einer Strafverfolgung freikaufte. Die Behörden sind inzwischen gegen Dutzende von Steuersündern und Berater und mehrere Banken vorgegangen. Zuletzt musste Credit Suisse eine Buße von 2,8 Milliarden Dollar bezahlen und ein Schuldeingeständnis ablegen (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...