Finanzen

Brasilianische Zentralbank muss Real stützen

Die brasilianische Zentralbank kündigte an, die Zahl der angebotenen Devisen-Swaps verdoppeln zu wollen. Mit diesen Derivaten können sich Anleger gegen Wechselkurs-Verluste absichern. Am Vortag hatten Spekulationen einen Kursrutsch der brasilianischen Währung ausgelöst.
03.06.2014 11:04
Lesezeit: 1 min

Die Aussicht auf verstärkte Eingriffe der brasilianischen Notenbank in den Devisenmarkt hat den Kursverfall des Real am Dienstag gestoppt. Ein Dollar notierte kaum verändert bei 2,2760 Real, nachdem er am Vortag um 1,6 Prozent zugelegt hatte.

Die Zentralbank kündigte an, die Zahl der angebotenen sogenannten Devisen-Swaps auf bis zu 10.000 verdoppeln zu wollen. Mit diesen Derivaten können sich Anleger gegen Wechselkurs-Verluste absichern.

Am Vortag hatten Spekulationen auf eine Verringerung des Swap-Angebots den Kursrutsch des Real ausgelöst. Er litt außerdem unter der gesenkten Prognose für das brasilianische Wirtschaftswachstum. Von der Notenbank befragte Volkswirte rechneten im Schnitt für 2014 nur noch mit einem Plus von 1,5 statt wie bisher mit 1,63 Prozent.

Die kommende Fußball-WM treibt zudem die Preise für die Verbraucher nach oben. Profitieren tun Konzerne, Politiker und Banken. Viele nutzen die WM, um das große Geld zu machen, die Hotels werden viel teurer. In Brasilien hat man aber über das Ziel hinausgeschossen. Die Hotels sind teilweise unbezahlbar geworden (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Politik
Politik USA drosseln Waffenhilfe – Europa unter Zugzwang
03.07.2025

Die USA drosseln die Waffenhilfe für Kiew. Europa muss die Lücke schließen. Wie geht es weiter?