Amazon ist in Gesprächen mit O2 und Vodafone über einen Exklusivvertrag für sein erstes Smartphone. Die Chancen für Vodafone sehen gut aus. Die britische Mobilfunkgesellschaft ist bereits Partner des weltgrößten Online-Händlers. So hat Vodafone die populären Kindle Tablets und E-Book-Reader von Amazon in Umlauf gebracht. In den USA soll Amazon einen exklusiven Deal mit AT&T, dem nordamerikanischer Telekommunikationskonzern, geschlossen haben.
Das erste Amazon-Smartphone soll unter anderem eine Gesichtserkennung und ein 3D-Display verfügen. Der Fokus soll im Dienstleistungsbereich liegen, den Amazon zur Verfügung stellen wird. Experten vermuten, dass Amazon dadurch, wie auch schon beim Kindle, durch den Verkauf von digitalen Inhalten Profit schlagen will. Da Amazon auch an Videos und Musik verdient, sind onlinebezogene Daten hier essentiell. So baut das Geschäftsmodell des Konzerns darauf auf, die Geräte nahezu zum Produktionspreis an den Kunden zu verkaufen, um anschließend Geld über den Verkauf von Inhalten zu verdienen. Ansonsten soll das Smartphone den anderen marktüblichen Android-Smartphones ähnlich sein. Jedoch könnte ein Exklusivvereinbarung Amazon auf dem gesättigten Smartphone-Markt hervorheben.
Ein Insider sagte, dass bisher kein solcher Exklusivdeal für Großbritannien geschlossen wurde, berichtet die Financial Times. Vodafone, O2 und Amazon lehnten eine Stellungnahme diesbezüglich ab.
Exklusive Angebote können viele Vorteile bieten. O2 konnte 2007 in Großbritannien einen Handel mit Apple über das erste iPhone schließen. Dies hob die Verkaufszahlen an und gab O2 gleichzeitig einen Vorsprung gegenüber anderen Mobilfunkgesellschaften. Jedoch gehen nur wenige davon aus, dass das erste Smartphone von Amazon derartig große Wirkung auf den Markt zeigen wird wie das erst iPhone 2007.