Beim Absturz eines Passagierflugzeugs in einem Wohngebiet in Teheran sind Medienberichten zufolge mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen.
Die zweimotorige Propellermaschine sei auf dem Flughafen Mehrabad der iranischen Hauptstadt gestartet und kurz danach in eine Straße gestürzt, berichteten staatliche Medien. Acht oder neun der 48 Passagiere und Besatzungsmitglieder hätten überlebt, berichtete die Nachrichtenagentur Irna.
Die Maschine vom Typ IrAn-140 der Fluggesellschaft Sepahan Air war den Berichten zufolge auf dem Weg nach Tabas im Osten des Landes. Dem staatlichen Fernsehen zufolge bemerkte der Pilot vier Minuten nach dem Start technische Probleme und wollte zum Flughafen zurückkehren.
Bei dem Flugzeugtyp handelt es sich um eine Version der ukrainischen Antonow An-140, die im Iran montiert wird. An der Sicherheit der Maschine hat es Zweifel gegeben: So kamen im Jahr 2002 bei einem Testflug mit einer IrAn-140 Dutzende Menschen um, darunter Ingenieure, die an der Entwicklung beteiligt waren.
Iranische Flugzeuge sind immer wieder in Unglücke verwickelt. Politiker der Islamischen Republik machen dafür westliche Sanktionen verantwortlich, die den Kauf neuer Flugzeuge verhindern. In der EU gilt wegen Sicherheitsbedenken ein weitgehendes Landeverbot für iranische Verkehrsflugzeuge.