Politik

Junge Franzosen sympathisieren mit dem Islamischen Staat

Eine Umfrage des britischen Meinungsforschungs-Instituts ICM Research hat ergeben, dass 27 Prozent der jungen Franzosen mit der Terror-Organisation Islamischer Staat sympathisieren. Es bestehe ein direkter Zusammenhang zwischen den Brandanschlägen auf Synagogen und den IS-Sympathisanten. Die Sympathisanten seien hauptsächlich arabischstämmige Personen.
30.08.2014 00:32
Lesezeit: 1 min

Einer von sechs Franzosen sympathisiert mit der islamistischen Terror-Gruppe Islamischer Staat (IS). Das entspricht einem prozentualen Anteil von 16 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Bei den jungen Franzosen im Alter von 18 bis 24 Jahren liegt der Anteil der IS-Sympathisanten sogar bei 27 Prozent.

Doch bei den Briten und Deutschen gibt es wesentlich weniger IS-Sympathisanten. In Großbritannien liegt der Anteil bei 7 Prozent und in Deutschland bei 3 bis 4 Prozent.

Bei den jungen Briten zwischen 18 bis 24 Jahren liegt der Anteil der IS-Sympathisanten bei 4 Prozent. In der Altersgruppe zwischen 35 bis 44 Jahren sympathisieren sogar 11 Prozent mit dem IS.

Das geht aus einer Umfrage von ICM Research hervor, die das britische Meinungsforschungs-Institut im Auftrag der russischen Nachrichtenagentur Rossiya Segodnya durchgeführt hat. Es wurden in allen drei Ländern insgesamt 3.007 Personen befragt.

Die Journalistin Anne-Elizabeth Moutet ist nicht überrascht über die Umfrage-Ergebnisse in Frankreich. „Das ist die Ideologie von französischen Muslimen“, zitiert Newsweek Moutet. Die jungen Leute seien zu etwa 40 Prozent arbeitslos. Sie radikalisieren sich im Internet und über das Satelliten-Fernsehen.

Es bestehe ein direkter Zusammenhang zwischen dem Anstieg des Antisemitismus in Frankreich und der Unterstützung für den IS. „Das sind dieselben Leute, die die Synagogen anzünden“, so Moutet.

In Frankreich leben insgesamt fünf Millionen Muslime. Sie stammen hauptsächlich aus den ehemaligen Kolonien Frankreichs.

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...