Die gesetzlichen Krankenkassen haben 55.000 Versicherten Schulden in einer Gesamthöhe von mehr als 1,1 Milliarden Euro erlassen. Dies gehe aus einer Auflistung des Bundesgesundheitsministeriums hervor, berichtete die Rheinische Post.
Eine Neuregelung im Beitragsschuldengesetz ermöglicht den Nichtversicherten den Beitritt in eine Krankenkasse, ohne aufgelaufene Säumniszuschläge zahlen zu müssen. dadurch sollten bisher Unversicherte dazu motiviert werden, wieder in dsa Krankenkassen-System einzusteigen.
Allerdings haben mit 85.000 die meisten der schätzungsweise 140.000 Menschen ohne Krankenversicherung in Deutschland das Angebot nicht wahrgenommen.
Insgesamt seien zwar 231,6 Millionen Euro an Beiträgen erlassen worden und 909,4 Millionen Euro an Säumniszuschlägen. Dennoch betrage der Schuldenstand der Nicht-Versicherten immernoch knapp eine Milliarde Euro.
Die Zahlen sollen am Mittwoch im Bundestag-Gesundheitsausschuss vorgelegt werden.