Unternehmen

VW-Konzern behauptet Spitzenposition im deutschen E-Auto-Markt

Der VW-Konzern setzt im deutschen E-Auto-Markt neue Maßstäbe. Die aktuellen Zahlen zeigen eine eindrucksvolle Entwicklung – doch der Abstand zur Konkurrenz schmilzt nicht überall. Wie lange kann sich der VW-Konzern an der Spitze behaupten? Eine Analyse mit überraschenden Details.
08.07.2025 07:15
Lesezeit: 2 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

VW-Konzern: Vormachtstellung auf dem deutschen E-Auto-Markt

Der VW-Konzern hält seine Vormachtstellung auf dem deutschen E-Auto-Markt. Mit einem Anteil von rund 46 Prozent im ersten Halbjahr führen die Wolfsburger nicht nur deutlich vor der Konkurrenz, sondern schneiden auch wesentlich besser ab als im Vorjahr, wie eine Analyse von dpa auf Basis von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts zeigt. Damals lag der Wert erst bei knapp 32 Prozent. An zweiter Stelle folgt BMW, das gemeinsam mit Mini und Rolls-Royce auf etwa 11 Prozent kommt. Tesla – im Vorjahr noch auf Platz zwei mit fast 12 Prozent – fiel auf Rang acht zurück und erreicht nur 3,6 Prozent.

Dass der VW-Konzern den Automarkt in Deutschland anführt, ist nicht neu. Auch im Gesamtmarkt liegt das Unternehmen häufig bei etwa 40 Prozent und ist damit uneinholbar. Lange hinkte Volkswagen bei Neuzulassungen von Elektroautos hinterher. Inzwischen ist der Abstand geschrumpft: Das Ergebnis liegt nun gut vier Prozentpunkte über dem des Gesamtmarkts.

BMW gerät unter Druck von Skoda

Wie stark der VW-Konzern auf dem Heimatmarkt auftritt, zeigt ein Blick auf die einzelnen Marken. So belegen vier Marken der Wolfsburger – darunter die Hauptmarke – die Plätze eins, drei, vier und fünf. Nur BMW schafft es, sich auf Platz zwei zu behaupten. Doch selbst diese Position ist nicht gesichert. Der Vorsprung auf Skoda, das mit neuen Modellen stark zulegte, betrug im ersten Halbjahr lediglich 213 Fahrzeuge.

Ganz gerecht ist dieser Vergleich nicht: BMW bedient vorwiegend das Premiumsegment, Skoda hingegen die breite Masse. Im Vergleich mit Audi und Mercedes-Benz, den langjährigen Rivalen im Premiumbereich, bleibt BMW dennoch vorn. Beide Wettbewerber liegen mit mehreren Tausend Fahrzeugen Rückstand auf den Plätzen vier und sechs.

VW-Konzern führt auch bei einzelnen Modellen

Bei den Modellen ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Plätze eins bis sechs belegt der VW-Konzern, wobei der ID.7 an der Spitze steht. Dahinter folgt auf Platz sieben der BMW X1. Teslas Model Y, das lange Zeit führend war, liegt inzwischen nur noch auf Platz neun.

Die Dominanz des VW-Konzerns im E-Auto-Markt wird somit auf allen Ebenen deutlich. Volkswagen zeigt nicht nur im Gesamtmarkt, sondern auch bei Elektroautos eine überragende Marktstellung. Die Markenstrategie und das Portfolio des VW-Konzerns zahlen sich im Wettbewerb sichtbar aus – ein Vorteil, der gerade im stark wachsenden E-Auto-Markt entscheidend ist.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Politik
Politik Waffen statt Zukunft: UN warnt vor globalem Rüstungsboom
09.09.2025

Die weltweiten Militärausgaben erreichen neue Rekordhöhen – und das auf Kosten von Frieden, Bildung und Klimaschutz. Ein aktueller...

DWN
Finanzen
Finanzen Europa rüstet auf: Verteidigungs-Startups erleben Investoren-Boom
09.09.2025

Die geopolitische Unsicherheit und Trumps neue Außenpolitik befeuern massive Investitionen in europäische Verteidigungs-Startups....

DWN
Politik
Politik Arbeitszeit-Debatte: Mehr als die Hälfte der Deutschen wünscht kürzere Arbeitszeiten
09.09.2025

Um Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, sollten die Menschen in Deutschland mehr arbeiten, argumentieren führende Politiker....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Wirtschaft: Scheitert die Eurozone an Deutschland?
09.09.2025

Die Eurozone taumelt zwischen Mini-Wachstum und Rekord-Arbeitslosigkeit: Während Spanien boomt, steckt Deutschland weiter in der Krise –...

DWN
Panorama
Panorama Blackout: Brandanschlag auf Strommasten verursacht Stromausfall in Berlin- Bekennerbrief wird geprüft
09.09.2025

Ein Feuer an zwei Strommasten hat in der Nacht zu einem großflächigen Stromausfall im Südosten Berlins geführt. Rund 50.000 Haushalte...

DWN
Finanzen
Finanzen Rechnungshof warnt: Milliardenhilfen für Länder könnten ins Leere laufe
09.09.2025

Der Bundesrechnungshof stellt die Wirksamkeit des geplanten Sondervermögens von 100 Milliarden Euro für zusätzliche...

DWN
Technologie
Technologie Digitale Dauerbelastung: Können Erwachsene besser damit umgehen?
09.09.2025

Digitale Medien prägen unseren Alltag in allen Altersgruppen – vom Smartphone über Social Media bis hin zu Streamingdiensten. Während...

DWN
Technologie
Technologie Taiwan stärkt Chip-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen
09.09.2025

Taiwan stärkt seine Halbleiter-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen und des wachsenden KI-Wettbewerbs. Präsident Lai...