Eine neue Software soll Kinobesuchern künftig ermöglichen, sich während der Vorstellung interaktiv an dem Film zu beteiligen. Das Startup Audience Entertainment will die Besucher dazu bringen, durch Bewegung im Sessel gemeinsam mit dem Rest des Publikums im Kinosaal zu „spielen“. Dadurch entsteht eine Mischung zwischen Kinofilm und Video-Spiel, in der sich die Zuschauer in der Filmkulisse bewegen und die Perspektive bestimmen können.
Wie TechCrunch berichtet, entstanden die Anwendungen für das Startup, nachdem es ein Software-Entwicklungs-Kit herausbrachte, das Entwicklern erlaubte, Inhalte für die Entertainment-Plattform zu entwickeln. Dadurch sei die Entwicklung entscheidend beschleunigt worden. Von simplen jump-and-run-Spielen haben sich die Demos zu Naturlandschaften und FilmNoir-Szenarien entwickelt, in denen der Zuschauer sich frei bewegen kann.
Der Sprecher des Startups nannte die bisherigen Versionen „Teaser“ für die Art von Anwendungen, die seine Firma anbieten will. Diese seien speziell für große Menschengruppen konzipiert, die gemeinsam spielen. Demnach sei die Technologie heute bereits in 100 US-Kinos verfügbar, das Ziel sei jedoch, sie „überall dort hin zu bringen, wo es ein großes Publikum und einen großer Bildschirm gibt.“
Dadurch ergeben sich auch Anwendungen für Konzerte oder Großveranstaltungen mit Public Viewing. Wie weit die Technologie für interaktives Entertainment bereits ist, hat jüngst auch Paul McCartney gezeigt: Als erster Künstler machte er ein Konzert via App komplett in 3D erlebbar, berichtet der Independent.