Technologie

Wie Tesafilm: Touchpads gibt es künftig zum Aufkleben

Neue Folien aus Nanomaterial können Berührungssensoren auf nahezu jede Oberfläche bringen. Dadurch kann jedes Objekt zu einem Touchpad werden. Um ein Kabel gewickelt bietet die Folie beispielsweise zusätzliche Funktionen für Kopfhörer.
09.12.2014 10:13
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Dehnbare Folien aus Nanobuds können Sensoren für Touchpads auf nahezu jede Oberfläche aufbringen. Dabei spielt es keine Rolle, welche Form diese hat, ob flach oder gewölbt, selbst aus einem Kabel könnte durch einfaches Aufkleben des Sensors ein „Knopf“ werden.

In der Folie eingearbeitet sind molekulare Nano-Röhren aus Kohlenstoff, deren kugelförmige Ausstülpungen an die Knospen einer Blüte erinnern und daher „Buds“ – also Knospen“ genannt werden. Diese Knospen verbessert die elektrische Leitfähigkeit entscheidend, berichtet Technology Review. Durch diese habe das finnische Startup Canatu der Carbon-Technologie jetzt zur Marktreife verholfen.

Die Carbon-Röhren-Technologie ist zwar bereits bekannt, war jedoch ohne die Knospen nicht effizient genug und zudem bisher zu teuer für eine kommerzielle Nutzung. Canatu hat nach eigenen Angaben ein Verfahren gefunden, sie kostengünstiger als bisher zu produzieren. Gerade ist das Startup dabei, die Technologie von rund 40 Prototypen auf die Massenproduktion auszuweiten. Damit sei man in der Lage, jeden Monat beispielsweise hunderttausende Smartphones mit der Technik auszustatten.

Anwendungsmöglichkeiten finden sich beispielsweise in gewölbten Auto-Armaturen oder auf dem Schreibtisch. Die Folie hat eine rauhe Oberfläche und kann problemlos gedehnt und sogar aufgewickelt werden. Dadurch können selbst dünne und flexible Gegenstände wie etwa ein Kopfhörerkabel mit zusätzlichen Funktionen und "Knöpfen" ausgestattet werden. Die Folie soll zudem bis zur doppelten Größe dehnbar sein.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft De-minimis-Ausnahme: Trump hat europäischen Unternehmen bisher ein Geschenk im Wert von 800 Dollar hinterlassen
19.04.2025

Trumps Zollpolitik ermöglicht es europäischen Unternehmen, Waren bis 800 Dollar zollfrei in die USA zu versenden. Doch Experten warnen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Osterleckereien 2025: Warum Schokolade, Butter & Co. teurer sind denn je
19.04.2025

Ostern 2025 wird für Verbraucher teurer – besonders bei traditionellen Produkten wie Schokohasen, gefärbten Eiern und selbstgebackenem...

DWN
Immobilien
Immobilien Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage? Lage matters!
19.04.2025

Gewerbeimmobilien bieten nach wie vor interessante Renditechancen für ausgefuchste Marktkenner. Wer klug investiert, kann von stabilen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wettbewerbskompass: Kurskorrektur bei Technologiewettbewerb dringend nötig!
19.04.2025

Europa steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen: Der globale Technologiewettbewerb spitzt sich zu, geopolitische Krisen...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitalisierung im Bürgeramt: Passfotos ab Mai nur noch digital erlaubt
19.04.2025

Ab dem 1. Mai sind in Deutschland im Grunde nur noch digitale Passfotos erlaubt. Das neue Verfahren soll Fälschungen vorbeugen. Wer denkt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Italienische Luxusunternehmen: Prada übernimmt und trägt nun auch Versace
19.04.2025

Über einen möglichen Kauf war seit mehreren Monaten spekuliert worden: Der Luxuskonzern Prada schluckt den Konkurrenten Versace. Damit...

DWN
Technologie
Technologie „Mein alter Job als Softwareentwickler ist weg“ – Jentic-Chef über selbstprogrammierende KI-Agenten
19.04.2025

Der irische Tech-Unternehmer Sean Blanchfield ist überzeugt, dass KI-Agenten menschliche Programmierer und Softwareentwickler zunehmend...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt „We don’t believe in Outsourcing“ – Klöber zeigt, wie Produktion in Deutschland wieder gelingt
18.04.2025

Sitzen, aber richtig: Der Büromöbelhersteller aus Owingen setzt auf Inhouse-Produktion, recycelte Materialien und digitale Innovation –...