Finanzen

Niederländische ING-Bank vor massivem Stellen-Abbau

Die niederländische ING-Bank hat ihr Geschäftsmodell auf einen gesamteuropäischen Aufschwung ausgerichtet. Dieser findet nicht statt, weswegen nun tausende Stellen gestrichen werden sollen.
30.09.2016 16:09
Lesezeit: 1 min

Die niederländische ING-Gruppe hat sich offenbar mit ihrem Geschäftsmodell verspekuliert und muss nun tiefgreifende Restrukturierungsmaßnahmen durchführen. Dazu zählt auch der Abbau tausender Stellen, berichtet die niederländische Wirtschaftszeitung Het Financieele Dagblad.

Bislang hatte das Geldinstitut versucht, die Bank auf Europa auszurichten und insbesondere in andere europäische Länder zu expandieren. Diese Strategie scheint nicht aufzugehen, weswegen nun eine Restrukturierung eingeleitet wurde, die am Montag offiziell vorgestellt werden soll.

Der organisatorische Rückbau soll zu einer zentralisierteren Management-Struktur führen und eventuell Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe generieren. Die Bank selbst lehnte eine Stellungnahme ab. ING Groep beschäftigt ungefähr 52.000 Mitarbeiter.

Möglichkeiten zur Stellenstreichung sieht die Bank offenbar in Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Polen und der Türkei. An der Amsterdamer Börse notierten ING-Aktien am Freitag in einem schwachen Branchenumfeld 3,5 Prozent im Minus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Urlaub wird teurer: Flugkosten steigen auch bei Billig-Airlines
08.07.2025

Fliegen vom deutschen Flughafen ist deutlich kostspieliger geworden – und das nicht nur bei klassischen Airlines. Auch...

DWN
Politik
Politik Haushaltsstreit 2025: Klingbeils Pläne, Kritik und offene Milliardenlücken
08.07.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung bis 2029 in den Bundestag eingebracht....

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern behauptet Spitzenposition im deutschen E-Auto-Markt
08.07.2025

Der VW-Konzern setzt im deutschen E-Auto-Markt neue Maßstäbe. Die aktuellen Zahlen zeigen eine eindrucksvolle Entwicklung – doch der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China frisst Europas Industrie und niemand wehrt sich
08.07.2025

Chinas Staatskonzerne zerlegen Europas Industrie Stück für Stück – doch Berlin, Brüssel und Paris liefern nur leere Worte. Während...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dow schließt Chemieanlagen: Was das für Deutschland bedeutet
07.07.2025

Der US-Konzern Dow zieht sich teilweise aus Mitteldeutschland zurück – und das hat Folgen. Standorte in Sachsen und Sachsen-Anhalt...

DWN
Politik
Politik Folgekosten in Millionenhöhe: Corona-Krise und die Schattenseite staatlicher Beschaffung
07.07.2025

Milliardenkosten, ungenutzte Schutzmasken und politische Spannungen: Die Folgen der Maskenkäufe in der Corona-Krise wirken bis heute nach....

DWN
Politik
Politik Kontrollen an der Grenze zu Polen: Grenzkontrollen jetzt beidseitig aktiv
07.07.2025

Mitten in der Urlaubszeit zieht Polen die Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland an. Reisende spüren die Auswirkungen sofort –...

DWN
Politik
Politik Trump droht BRICS-Staaten mit neuen Strafzöllen
07.07.2025

Trump verschärft den Handelsstreit mit den BRICS-Staaten drastisch. Seine angekündigten Strafzölle könnten globale Lieferketten...