Politik

Aus diesem Lager erscheint die Flucht über das Mittelmeer wie eine Verheißung

Lesezeit: 9 min
05.01.2015 01:09
Die riskante Flucht über das Mittelmeer bedeutet für viele „Lager-Insassen“ in einem der Flüchtlingslager in Afrika eine Verheißung des Paradieses. Menschen, die zuvor als Lehrer, Handwerker oder Arzt gearbeitet haben, werden über Nacht entrechtet, Menschen allenfalls dritter Klasse. Der Filmemacher Marcel Kolvenbach, der jahrelang in verschiedenen Ländern Afrikas gelebt hat, schildert, dass das Leben im Lager eine Hölle ist, die möglich wird, weil sich die lokalen Eliten mit den Profiteuren der Globalisierung verbündet haben.
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Drei Jahre lang habe ich in Afrika gelebt. In 12 Ländern gearbeitet. Als Journalist. Ein Schwerpunkt: Flüchtlinge. Flüchtlingscamps, Flüchtlinge in Slums, Flüchtlinge irgendwo unterwegs im Niemandsland...

Wer die Flüchtlingskatastrophe in Afrika erlebt hat, kann die Diskussion hier kaum nachvollziehen. Die Aufregung, die Panik. Viele Länder in Afrika und im Nahen Osten sind überschwemmt von Flüchtlingen. Die Städte quellen über, jeden Tag strömen Tausende über die Grenzen. Nur ein Teil wird registriert, aufgenommen in das System der UN, als Flüchtlinge offiziell anerkannt. In vielen Ländern gibt es zudem Binnenflüchtlinge, oder in der internationalen Terminologie IDP.

Flüchtlinge sind überall präsent, im Straßenbild. In der zwei-Millionen Metropole Kampala leben geschätzt 500.000 Flüchtlinge, über die Hälfte Kongolesen, ein Drittel Somalis. 70 Prozent aller Einwohner der Stadt leben in Slums. Kein fließendes Wasser, kaum Strom, keine Kanalisation. Und sie existieren parallel zu einer anderen Realität, von der man in Deutschland nur ganz wenig mitbekommt: den neuen Reichen in Afrika, denen, die von dem Verkauf der Rohstoffe und der boomenden Wirtschaft profitieren. Anders als in Europa gibt es in vielen Ländern Afrikas seit Jahren zweistellige Wachstumszahlen.

Eltern bringen ihre Kinder aus den Villenvierteln der Vororte im SUV morgens in die Privatschulen, stehen stundenlang im Stau, kaufen am Abend für ihre übergewichtigen Zöglinge im Supermarkt Toys aus China, Chips und Ice-Cream ein. Weil Deutsche Hilfsorganisationen Bilder von großen Kinderaugen vor Lehmhütten brauchen, um zu Weihnachten Spenden einzufordern, wird unser Blick versperrt vor den widersprüchlichen Realitäten in den Ländern, die die Flucht produzieren. Wir sehen nicht die Shopping-Malls – außer es gibt einen Anschlag von Terroristen – wir hören nichts von der neuen Jet-Set Klasse in vielen afrikanischen Ländern, die den Anschluss geschafft haben an eine globale Elite. Sie kaufen nicht mehr in Paris oder London ein, sondern treffen sich in Dubai, machen dort Geschäfte und Urlaub in Luxus-Hotels.

Es ist noch eine kleine Elite, aber sie ist real. Wenn wir mit Regierungen über Entwicklungshilfe verhandeln, wenn Geberkonferenzen die Finanzierung gegen die Ebola-Epidemie verhandeln oder gegen Hungersnöte und Klimawandel, dann sitzen den europäischen, amerikanischen und asiatischen Vertretern diese Elite gegenüber. Wer sich näher mit der afrikanischen Elite beschäftigen würde, würde auch verstehen, warum all die Geberkonferenzen vergeblich sind und all die Milliarden, die im Kampf gegen die diversen Maladien eingsammelt werden, eben nicht dort ankommen, wo sie gebraucht werden, jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Man muss die Frage stellen, wie man funktionierende Regierungen aufbauen will, ohne den Regierenden Honorare zu zahlen, die mit dem internationalen Standards konkurrieren können.

All jene, die nicht entsprechend der internationalen Standards bezahlt werden, aber das entsprechende Fachwissen mitbringen: Ärzte, Ingenieure, Lehrer, haben ihr Land längst verlassen, oder versuchen es. Seit Jahrzehnten bluten afrikanische Staaten aus, weil sich die Besten der Besten auf den Weg in eine bessere Zukunft in den Industrieländern gemacht haben. Die, die bei uns ankommen, gehören meist zu dieser Bildungselite, denen jedoch aufgrund ethnischer Zugehörigkeit, politischer Orientierung oder einfach fehlender Möglichkeiten die Chance nicht erwächst, im eigenen Land Karriere zu machen.

Nicht alle jedoch schaffen den Sprung nach Europa oder die USA, nach Indien oder Saudi Arabien, um dort Karriere zu machen oder zumindest als Gastarbeiter Geld für die Familie zu verdienen. Viele bleiben in dem Netz der „Hilfe“ für Flüchtlinge hängen, einem undurchdringbaren, bürokratischen System der Entwürdigung und Entrechtung.

Der Weg nach Kakuma, in der Grenzregion von Uganda, dem Süd-Sudan und Äthiopien, führt durch eine karge, wüste Gegend. Das Ende des fruchtbaren grünen Hochlandes Kenias wird durch einen Polizeiposten und eine Schranke markiert. Danach verlässt man den Einflussbereich von Polizei und Justiz. Man ist im Land der Turkana. Einige Fahrstunden entfernt würde man auf die frühesten Spuren des modernen Menschen am Lake Turkana stoßen, doch keine Straße führt dorthin. Das Land ist wüst und leer. Die Turkana überleben unter fast steinzeitlichen Bedingungen nur noch dank der internationalen Entwicklungshilfe, die ihnen in den Dürrejahren mit Wasser und Nahrung zur Hilfe eilt, um Schlimmeres zu verhindern.

Der Regierung waren diese – nicht immer friedlichen – Stämme über Jahrzehnte ein Dorn im Auge und man hat die Region einfach sich selbst und der internationalen Helfergemeinschaft überlassen.

Während im Hochland regelmäßig Ernteüberschüsse vernichtet werden müssen (um die Lebensmittelpreise in den Supermärkten Nairobis und Mombasas in die Höhe zu treiben), verhungern hier die Menschen. Vor kurzem erst hat man Öl in der Region gefunden. Es bleibt abzuwarten, ob die Turkana als älteste Bevölkerungsgruppe vor Ort, einen Anteil an den zu erwartenden Petro-Dollar bekommen werden, oder die Herren im Anzug und Schlips aus Nairobi, die als Minister und Abgeordnete mehr verdienen als ihre Amerikanischen Kollegen, und gerne auf Geberkonferenzen der Afrikanischen Union in Addis mit Bildern von verhungernden Kindern um Spenden-Milliarden werben.

Wer also nach Kakuma will, muss an dem Polizeiposten und der Schranke in das staubige, wüstenhafte Niemandsland der Turkana. Natürlich in Polizeibegleitung. Vielleicht nicht deswegen, weil es tatsächlich gefährlich werden könnte, sondern vor allem auch, weil es ein lukratives Zubrot für die unterbezahlten Beamten ist, Journalisten, Ethnologen, NGOs und die wenigen Touristen in die Region zu begleiten.

Nach einer Tagesreise erreicht man dann eines der größten Flüchtlingslager Afrikas. Über 100.000 Flüchtlinge mitten in der Wüste. Die Flüchtlinge des Krieges im Sudan haben den Anfang gemacht, als das Lager 1992 eröffnet wurde. Eigentlich sollte es nur kurzfristig Kriegsflüchtlinge aufnehmen. Heute leben hier mehr oder weniger permanent rund 20 Nationalitäten. Vor allem Menschen aus Somalia und dem Sudan und Süd-Sudan, aber auch aus Burundi, dem Kongo, Menschen aus Eritrea. Ich treffe hier einen jungen Journalisten, der Äthiopien verlassen müsste, weil das Regime in der Heimat irgendwann vor 10 Jahren junge Studenten als Bedrohung unschädlich machen wollte, eine brutale Verhaftungsserie folgte. Der Journalist Qaabata rettete sein Leben, bezahlte aber mit einer umfassenden Entrechtung als Flüchtling.

Seit über 10 Jahren lebt Qaabata hier in der Wüste Kenias. Und weil er seine Mission als Journalist auch im Exil ernst nimmt, und versucht, unabhängig über die Lager-Realität zu berichten, hat er sich eine Menge Feinde gemacht. Mehrmals erreichten mich seine Hilferufe und nur der Intervention von Amnesty International und Reporter ohne Grenzen ist zu verdanken, dass er heute noch lebt. Was war Qaabatas Verbrechen? Er betrieb einen Internet-Blog, der aus dem Lager berichtete. In seiner Redaktion arbeiten Menschen aus verschiedensten, zum Teil verfeindeten Ländern. Über die Sprachgrenzen hinweg wollen sie auf die Vergessenen aufmerksam machen.

Sie berichten darüber, wie Flüchtlinge in den Lagern rechtlos brutalen, auch sexuellen Übergriffen durch Lagerleitung und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ausgeliefert sind. Sie berichten darüber, dass Kürzungen bei der Essensverteilung die Menschen zeitweise bis an den Hungerstod getrieben haben. Sie berichten über das Zusammenleben der Menschen, deren Regierungen Krieg gegeneinander führen, oder deren Länder – wie Somalia – im blutigen Bürgerkrieg versinken und deren Opfer hier Tür an Tür, oder besser Zelt an Zelt, nebeneinander wohnen müssen, und dabei mehr Kultur und Anstand beweisen, als all jene, die behaupten für diese Menschen zu sprechen.

Man stelle sich vor, man selber lande in so einem Lager – mitten in der Wüste – muss in eine Lehmhütte ziehen mit 20 Litern Wasser pro Familie alle drei Tage.

Für alles - Trinken, Waschen, Kochen, ein wenig Reis oder Maisbrei -  schläft man auf dem harten Wüstenboden und muss am Tag 40 Grad Celsius ertragen und an den wenigen Tagen im Jahr, wo es regnet, erleben, wie das ganze Lager überschwemmt wird.

Man stelle sich vor, man selber verschwinde 20 Jahre in so einem Lager, und das einzige was man von dem UNHCR hört, ist die Tatsache, dass sein Antrag für „Resettlement“ in einem sicheren Staat liege in Nairobi irgendwo auf einem unendlich hohen Stapel von Anträgen, und würde dann irgendwann bearbeitet – ohne Garantie auf Erfolg. Man stelle sich das vor, mit all seinen Konsequenzen.

Man stelle sich vor, man lebe in einem Lehmhütten-Camp mitten in der Kenianischen Wüste, weitab von jeder Zivilisation in einer Gegend in der selbst die lokale Bevölkerung nicht mehr überleben kann, weil die Flüsse und Quellen versiegt, die Herden verhungert und die wenigen Bäume verdorrt sind. Hier ist man nun also gelandet, und niemand kann einem sagen, wann man je wieder dieser Hölle auf Erden entkommen könnte. Dabei ist Kakuma eines der besseren Lager, ein Lager das relativ sauber und organisiert ist, wo kein Angriff durch Al Shabab droht. Ein Lager, das heute nur noch ein Viertel seiner ursprünglichen Belegung hat. Ein Lager, in dem die GIZ vorbildliche Projekte zur „Begrünung der Wüste“ betreibt. Aber eben ein Lager mitten in der Wüste.

Und die Menschen hier haben einmal gar nicht so viel anders gelebt als wir in Deutschland. Wenn wir die Bilder der Flüchtlinge im Staub sehen, diese entmenschlichten Gestalten im Dreck, dann vergessen wir, dass sie vorher einmal waren, was wir noch sind: Bürger eines Landes. Lehrer und Hausmeister, Angestellte und KFZ-Mechaniker, Professoren und Hausfrauen, Mütter, Väter und Kinder. Nun sind sie alle Flüchtlinge. Wir haben Mitleid, aber wir sehen sie nicht mehr als Lehrer vor einer Klasse stehen, als Schuhverkäufer in der Haupteinkaufsstraße, als Journalist in den Nachrichten, als Busfahrer oder als Bankangestellter. Hier sitzen sie in der Wüste und man hat ihnen alles geraubt, was einen Bürger zu einem Bürger macht, vor allem ihre Rechte: ihre Rechte auf einen Pass, auf eine Reiseerlaubnis, darauf, sich um einen Beruf zu bemühen oder eine Ausbildung zu machen, eine Wohnung in einer anderen Stadt zu suchen oder eine Schule für die Kinder. Und wenn ihnen das alles verweigert wird, wenigstens das Recht, einen Anwalt zu nehmen.

Wir leben in einer Welt, in der über 50 Millionen Menschen – und wahrscheinlich noch viel mehr – eben all jene „Selbstverständlichkeiten“ eines Bürgers irgendeines Landes, selbst dem einer Diktatur, entbehren müssen. Nicht einmal als Regimefeinde können diese Menschen international Aufmerksamkeit bekommen, niemand ergreift für sie das Wort. Experten sprechen von „Lagerhaltung“. Es gibt 12 Millionen Menschen, die heute in Lagerhaltung leben, wie Legehennen oder Schweine. Sie werden nicht geschlachtet, aber ihnen wird der Zugang zur „normalen“ Welt verwehrt.

Qaabata ist einer von ihnen. Er schreibt über das Schicksal der 15.000 oder mehr oder weniger Mitflüchtlinge in seinem Camp. Über das Leben ohne Sinn, über ein Leben ohne Perspektive, ohne Zukunft.

Wer einmal in so einem Flüchtlingslager war, wer einmal mit jungen Menschen gesprochen hat, die seit über 10 Jahre weggesperrt sind, denen das Recht auf ein menschenwürdiges Leben verwehrt wird, gerade von der Organisation, die – und das muss man ihr lassen – eine der wenigen ist, die immerhin das physische Überleben der Menschen gerettet hat –, dann weiß man vor Verzweiflung nicht mehr wohin mit seinen Gefühlen. Wer einmal in so einem Flüchtlingslager war, der versteht, warum jedes Jahr zehntausende den Weg über das Mittelmeer riskieren. Weil für die allermeisten die Alternative ist: den Rest des Lebens in so einem Camp in der Wüste zu schmoren.

Deutsche Politiker fordern genau das. Die Flüchtlinge sollen festgehalten werden in afrikanischen Auffanglagern. Sie sollen in Lager, um unseren Wohlstand nicht zu gefährden, unsere Behaglichkeit, unsere Selbstgefälligkeit. Sie sollen unsichtbar bleiben. Unrechtsstaaten werden für diese Politiker zu Partnern lupenreiner Demokratien, wenn es darum geht, uns das Elend der Welt vom Leib zu halten. Das lässt man sich gerne etwas kosten. Geld und Waffen aus Deutschland, um diese Staaten zu „stabilisieren“. Wie praktisch, dass viele dieser Staaten auch Rohstofflieferanten sind.

Wenn man einmal in so einem Lager war, dann fragt man sich, ob wir Deutschen wirklich etwas aus der Geschichte gelernt haben. Dann fragt man sich, warum man es zulassen kann, dass zig-Millionen von Menschen, die allermeisten Frauen und Kinder, die grundlegenden Rechte verwehrt werden, für die wir glauben, in den Krieg ziehen zu müssen, um sie zu verteidigen.

Ich unterstütze Qaabata seit einigen Jahren. Wir haben uns kennengelernt, ein Kollege und Freund, der das Pech hatte, nicht in Deutschland Journalistik zu studieren, sondern in einem Staat, der sein Land an sogenannten „Investoren“ verpachtet – praktisch umsonst. Und der die eigene Bevölkerung vom fruchtbaren Land vertreibt, in den Hunger, in die Flüchtlingscamps, damit einige wenige Minister Schmiergeld kassieren. Damit wir preiswerte Schnittblumen kaufen können, Rosen im Winter. Damit indische Blumenhändler zu der globalen Elite aufsteigen können, die parallel in den Ländern der Flüchtlinge existiert, über die wir aber so wenig erfahren.

Ich unterstütze Qaabata dabei, eine Internet-Zeitung herauszubringen. Seit zwei Jahren tun wir das mit unserem Verein „United Help for Refugees e.V.“. Wir haben uns vorgenommen, den Flüchtlingen vor Ort eine Stimme zu geben, die nicht tatenlos zusehen, die etwas unternehmen um die eigene Situation zu verbessern, die hart dafür arbeiten und ihr Leben riskieren, um anderen Flüchtlingen zu helfen. Mit 50 Euro im Monat kann Qaabata den Internet-Stick bezahlen, für den Internet-Zugang, und damit der Welt vom Schicksal der Flüchtlinge erzählen. Soweit ich weiß, ist es die einzige Zeitung von Flüchtlingen für Flüchtlinge, die in einem Flüchtlingslager produziert wird. Viele Jahre wurde er für seine Arbeit bedroht. Auch das UNHCR hat alles getan, die kritische und unabhängige aber faire Berichterstattung zu unterbinden. Erst durch unsere Berichte über seine Arbeit gaben ihm einen gewissen Schutz und internationale Anerkennung.

Wer sich die Mühe macht, diese Berichte über Flucht und Flüchtlinge zu lesen, wer sich die Mühe macht, über das Online-Medium auf Augenhöhe mit den Menschen in Kontakt zu treten, die wir weggesperrt und vergessen haben, der wird sich nicht mehr bedroht fühlen durch „Überfremdung“ oder den angeblichen Ansturm von „Asylbewerbern“. Der wird sehr schnell verstehen, dass Qaabata und die Redaktion von Kanere für die Rechte von uns allen kämpfen – gegen den Hass, die Gewalt, die Entrechtung. Und dass wir uns selber nur retten können vor brutaler Ausbeutung und davor, dass wir unsere Heimat gegen die verlorenen Heimaten der Flüchtlinge ausspielen lassen, wenn wir gemeinsam aufstehen gegen die Kräfte, die glauben, diesen Planeten für eine kleine Elite ausbeuten zu können, und den Rest durch Krieg und Gewalt in Schach zu halten.

Ich konnte Kakuma verlassen. Ich war nur wenige Tage Gast. Ich hatte einen gültigen Pass dabei und einen Journalistenausweis. Ich gehörte zu den wenigen Privilegierten dort, die wie die Mitarbeiter der UN oder NGO auch von dem Elend der Flüchtlinge leben, weil sie dafür bezahlt werden, sich zu kümmern. Doch ich kann die Menschen hinter den Stacheldrahtzäunen nicht vergessen, die Blicke der Kinder und Eltern, die ihre Heimat verloren haben und nun sehnsüchtig darauf warten, irgendwo in der Welt wieder ein ganz normales Leben zu führen: zu arbeiten, eine Wohnung zu mieten, zur Schule zu gehen.

Ich glaube fest daran, dass, wenn wir diese Menschen vergessen, auch wir vergessen sein werden, wenn der Krieg, der Hunger, die Krankheit oder der nächste Gau uns einholt.

***

United Help for Refugees unterstützt die Redaktion die Online Zeitung  KANERE aus dem Flüchtlingscamp von Qaabata Boru von und trägt dazu bei, dass die Stimme von Flüchtlingen gehört wird – ohne Zensur.

Sie können das Projekt mit einer Spende unterstützen:

Name des Kontoinhabers: United Help for Refugees

Kontonummer: 94493463 / BLZ: 44010046 - Postbank Dortmund

IBAN: DE72440100460094493463

BIC: PBNKDEFF

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