Finanzen

Börse: Dax schließt 1,4 Prozent im Plus

Viel Nervosität an den Märkten, nachdem Öl weiter fällt und Goldman Sachs vor den Folgen eines Öl-Crashs warnt. Der Dax schließt 1,4 Punkte höher.
12.01.2015 18:25
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mit Beginn der Bilanzsaison haben die Aktienanleger am Montag wieder etwas mehr Mut gefasst. Dax und EuroStoxx50 machten einen Teil ihrer Vorwochenverluste wett und legten 1,4 Prozent auf 9781,90 und 3084,18 Punkte zu. „Die Anleger setzen darauf, dass die Unternehmen sie nicht enttäuschen werden“, sagte ein Händler. Allerdings schwebe über allem die Ratssitzung der EZB am Donnerstag nächster Woche. „Die Nervosität bleibt hoch und damit auch die Schwankungsanfälligkeit.“ An der Wall Street gaben Dow-Jones - und S&P500 dagegen angesichts der fallenden Ölpreise nach. Nordseeöl verbilligte sich um bis zu knapp sechs Prozent auf 47,18 Dollar je Fass (159 Liter).

Noch vor den Wahlen in Griechenland am 25. Januar entscheidet die EZB am Donnerstag nächster Woche über die Geldpolitik. Acht von 19 von Reuters befragte Händler rechnen damit, dass die Währungshüter ein Staatsanleihen-Kaufprogramm bekanntgeben werden. Die übrigen rechnen damit für März. Diese Erwartungen drückten den Euro in die Nähe seines am vorigen Donnerstag erreichten Neun-Jahres-Tiefs von 1,1755 Dollar. Aktienanleger hoffen, dass mit der Geldschwemme die Banken ihre Kreditvergabe und so die Konjunktur ankurbeln.

Der Verfall der Ölpreise setzt Börsianern zufolge die EZB zusätzlich unter Druck. Denn dadurch dürften die Verbraucherpreise noch stärker fallen, was das Risiko einer Spirale aus sinkenden Preisen und rückläufigen Investitionen noch erhöht. Seit Juni 2014 hat sich der Ölpreis mehr als halbiert. Zu Beginn der zweiten vollen Handelswoche des neuen Jahres stürzten die Notierungen für Brent und WTI - das US-Leichtöl verbilligte sich um bis zu fünf Prozent auf 45,90 Dollar - immer tiefer in den Keller. Beide Sorten kosten damit so wenig wie zuletzt im Frühjahr 2009, auf dem Höhepunkt der Finanzkrise.

Für Furore sorgte am Nachmittag SAP mit seiner Quartals- und Jahresbilanz: Die Aktien legten 4,6 Prozent auf 57,05 Euro zu. Auch die in New York gelisteten Papiere stiegen um knapp vier Prozent. Börsianern gefiel vor allem der Erfolg im Cloud-Geschäft.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...