Finanzen

Hongkong: Bitcoin-Börse verschwindet mit 342 Millionen Euro

Lesezeit: 1 min
10.02.2015 03:34
Die Bitcoin-Börse MyCoin aus Hongkong ist plötzlich geschlossen. Anleger fürchten nun um insgesamt 342 Millionen Euro, die wohl verschwunden sind. Zuvor hatte MyCoin ein Pyramiden-System aufgebaut, dass mit unglaublichen Gewinn-Versprechen beworben wurde.
Hongkong: Bitcoin-Börse verschwindet mit 342 Millionen Euro

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Bitcoin-Börse MyCoin aus Hongkong hat überraschend geschlossen. Die Anleger fürchten nun Verluste in Höhe von umgerechnet 342 Millionen Euro. Die Einlagen sind nämlich verschwunden, berichtet CoinDesk.

MyCoin hat seinen Kunden einen Vertrag angeboten, bei der für eine Einzahlung von 400.000 Hongkong-Dollar eine Ausschüttung von einer Million Hongkong-Dollar versprochen wird (umgerechnet: 45.666 Euro Einzahlung, 114,1661 Euro Auszahlung). Zudem gab es Preise wie Mercedes-Benz oder Bargeld, wenn Kunden weitere Investoren angeworben haben.

Es wird davon ausgegangen, dass MyCoin ein Pyramiden-System aufgezogen hatte. Ein Geschädigter erzählt, dass sie die Information erhielten, dass Geld könne nur von der Börse abgezogen werden, wenn ein weiterer Kunde geworben wird, zitiert ihn Business Insider.

Die Büros der Börse sind seit mehr als einem Monat geschlossene – offiziell wegen „Renovierung“. Die Kunden haben keinerlei schriftliche Aufzeichnungen über die Investitionen. Zahlreiche sollen Hypotheken aufgenommen haben, um bei MyCoin einzusteigen.

Im vergangenen Sommer meldete die Bitcoin-Börse Mt.Gox Insolvenz an. Es gab starke Indizien, dass Mt.Gox-Chef Mark Karpeles sich persönlich an den Konten seiner Kunden bedient hatte.

Bitcoin-Minen sind ein lukratives Geschäft in China. Ein Video gibt erstmals Einblick in eine der riesigen Mining-Farmen, die monatlich tausende Münzen generieren.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Russland spielt für China die Rolle des Juniorpartners

Der Ukraine-Konflikt hat Russland und China näher zusammengeführt. Die guten Beziehungen sind für China vorteilhaft, für Russland...

DWN
Politik
Politik Verbrennerverbot: EU-Kommission will nun doch E-Fuel-Autos erlauben

Die EU-Kommission unterbreitet Deutschland beim Verbrennerverbot einen Kompromissvorschlag. Demnach sollen Autos, die nur mit E-Fuels...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenkrise: Allianz-Tochter Pimco schreibt mit CS-Bonds Millionenverluste

Die Bankenkrise zieht nun auch den größten Vermögensverwalter in Mitleidenschaft. Die Allianz-Tochter Pimco muss durch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen PCK Raffinerie: Wie Polen Schwedt die kalte Schulter zeigt

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat gerade ein sehr wichtiges Urteil in der Frage der Treuhandverwaltung der PCK Raffinierie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gastgewerbe startet mit Umsatzplus, bleibt aber noch hinter 2019-Niveau zurück

Hotels, Bars und Restaurants konnten zum Jahresbeginn ein Umsatzplus verbuchen. Bereinigt durch saisonale Effekte bleibt der Umsatz des...

DWN
Finanzen
Finanzen Drohende Bankenkrise: Westliche Notenbanken lancieren Dollar-Notversorgung

Die Notfall-Übernahme der Credit Suisse kann die Nervosität an den Finanzmärkten nicht lindern - im Gegenteil. Große westliche...

DWN
Politik
Politik Grüne wollen Deutschlands wichtigste Energiequelle früher verbieten

Die Grünen intensivieren ihre Klima-Verbotspolitik. Aus der Wirtschaft kommt inzwischen heftiger Gegenwind.