Politik

Moskau veröffentlicht Video: Britische Jets fangen russischen Bomber ab

Die Royal Air Force hat einen russischen Bomber abgedrängt, der im internationalen Luftraum unterwegs war. Die Crew hat das Manöver gefilmt. Das Verteidigungsministerium hat die Aufnahmen freigegeben. Die Russen verweisen darauf, dass die gefilmte Maschine Teil der nuklearen Abwehrkräfte des Landes sei. Diese Woche war die RAF wegen zweier russischer Bomber über Cornwall aufgestiegen.
19.02.2015 15:40
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das russische Verteidigungsministerium hat ein Video veröffentlicht, das von der Besatzung eines Tu-95-Langstreckenbombers aufgenommen wurde. Die Maschine war im internationalen Luftraum über dem Ärmel-Kanal von Typhoon-Kampfjets der Royal Air Force (RAF) abgefangen worden. Die Nato war der Auffassung, dass der russische Bomber zu nahe an den englischen Luftraum gekommen sei und begleitete die Russen mit von der Luftwaffenbasis Lossiemouth aufgestiegenen Euro-Fightern.

Die Russen haben nicht bekanntgegeben, um welchen Zwischenfall es sich handelt. Ende Januar war es zuletzt zu einer solchen Begegnung zwischen Russen und der Nato gekommen.

Erst diese Woche hat die RAF laut russischen Angaben zwei Bomber abgefangen. Die Maschinen hätten sich im internationalen Luftraum über Cornwall befunden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Donnerstag mit. Es habe keinerlei Gefährdung der Luftsicherheit gegeben, meldet Moskau.

Der staatliche russische Sender RT nutzt das Video, um ein wenig Werbung in eigener Sache zu machen: Nachdem dem Leser die technischen Finessen der Maschine erklärt wurden, bemerkt RT lakonisch, dass die Tu-95 Part der nuklearen Abschreckungs-Truppe Russlands sei.

Die Nato ist der Auffassung, dass Russland kein Partner, sondern eine Bedrohung für Europa sei. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat daraufhin die entsprechende Neufassung der deutschen Militär-Doktrin veranlasst.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Misserfolg bei Putins Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Die marode Kriegswirtschaft interessiert kaum jemanden
23.06.2025

Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg sollte Russlands wirtschaftliche Stärke demonstrieren. Stattdessen offenbarte es die dramatische...

DWN
Politik
Politik Zwangslizenzen: EU hebelt den Patentschutz im Namen der Sicherheit aus
23.06.2025

Die EU will künftig zentral über die Vergabe von Zwangslizenzen entscheiden – ein tiefer Eingriff in das Patentrecht, der die...

DWN
Technologie
Technologie Umfrage: Zwei Drittel für europäischen Atom-Schutzschirm
23.06.2025

Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen den Aufbau eines europäischen nuklearen Schutzschildes befürworten....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Internationale Anleger kehren der Wall Street den Rücken
23.06.2025

Ölpreise steigen, geopolitische Risiken nehmen zu – und Europas Aktienmärkte wirken plötzlich attraktiv. Während die US-Börsen ins...

DWN
Politik
Politik Personalmangel im öffentlichen Dienst - DGB fordert mehr Personal
23.06.2025

Milliardeninvestitionen sollen in Deutschland die Konjunktur ankurbeln. Doch Personalmangel in Behörden könnte den ehrgeizigen Plänen...

DWN
Politik
Politik Iran-Israel-Krieg: Internet überflutet mit Desinformation
23.06.2025

Falsche Videos, manipulierte Bilder, inszenierte Explosionen: Der Konflikt zwischen Iran und Israel spielt sich längst auch im Netz ab –...

DWN
Politik
Politik Aus Angst vor Trump: China lässt den Iran im Stich
23.06.2025

Chinas harsche Kritik an den US-Angriffen auf Iran täuscht über Pekings wahres Kalkül hinweg. Im Hintergrund geht es um knallharte...

DWN
Politik
Politik US-Angriff auf den Iran: Die Märkte bleiben erstaunlich ruhig
23.06.2025

Trotz der Angriffe auf iranische Atomanlagen bleiben die globalen Märkte ruhig. Doch die Straße von Hormus bleibt ein geopolitischer...